pts19970317001 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Alcatel modernisiert Kommunikationsnetz des Landeskrankenhauses Klagenfurt


Klagenfurt/Wien (pts001/17.03.1997/09:41) Medizinische Einrichtungen bauen aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs ihre Dienstleistungen weiter aus und setzen dazu modernste Technologien ein. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung sowie des Komforts der Patienten, die Minimierung des Verwaltungsaufwandes für die Mitarbeiter und der Einsatz jüngster Heilmethoden als Unterstützung für die Ärzte muß unter großem Kostendruck und wohl geplant erfolgen. Dabei kann die Kommunikationstechnik eine wesentliche Rolle spielen, wie das Beispiel des Landeskrankenhauses Klagenfurt zeigt: Um den hohen Anforderungen an Sprach- und Datenübertragung sowie an Zuverlässigkeit und Datenschutz eines Schwerpunktkrankenhauses dieser Größenordnung auch in Zukunft gerecht zu werden, hat Alcatel ein Kommunikationsnetzwerk auf Basis modernster Glasfasertechnologie (SDH) errichtet.

Die Krankenanstalten stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, die medizinische Versorgung auf dem letzten Wissensstand zu halten, den Patienten besseres Service zu bieten und trotzdem die Kosten zu reduzieren. In einigen Bereichen kann die Telekommunikation helfen, zu heilen. Zum Beispiel im Landeskrankenhaus Klagenfurt, das mit seinen rund 2.000 Betten, knapp 4.000 Beschäftigten, 28 Abteilungen und Instituten in 50 Gebäuden rund 58.000 stationäre und 130.000 ambulante Patienten pro Jahr aus ganz Kärnten versorgt. Das LKH Klagenfurt ist nicht nur die größte medizinische Einrichtung des Landes, sondern auch die drittgrößte allgemeine öffentliche Krankenanstalt Österreichs. Als zentrales Versorgungskrankenhaus für Kärnten muß es all jene medizinischen Leistungen anbieten, die sonst in diesem Bundesland nicht abgedeckt werden können.

Für eine schnelle und zuverlässige Verbindung zum Wohle der Patienten wurde ein neues kommunikationstechnisches Konzept erarbeitet, das ein leistungsfähigeres und auf zukünftige Standards (ATM für Breitbandkommunikation) vorbereitetes Kommunikations- (Alcatel 4400) und Datenvermittlungssystem (Add und Drop Multiplexer) mit vorhandener Infrastruktur vereint. Damit können die bestehenden Glasfaserverbindungen besser genützt werden. Weitere Vorteile ergeben sich aus der gemeinsamen Nutzung und dem zentralen Management von technischen Ressourcen, wie Vermittlung, Gebührenerfassung, Personenrufanlagen (Pager) oder von Sprachverarbeitungssystemen (Voice Processing), wie "Voice Mail", und der besseren Erreichbarkeit von Mitarbeitern. Selbstverständlich kann sich das LKH auch der Vorteile von ISDN bedienen.

Alcatel hat in Klagenfurt das erste "Corporate Network" im privat-öffentlichen Bereich auf Basis SDH-Übertragungstechnik geliefert. Dadurch stehen Übertragungsraten von 155 Megabit pro Sekunde zur Verfügung, die bis auf 622 Megabit pro Sekunde erhöht werden können. Damit ist Klagenfurt bestens für die kommunikationstechnischen Anforderungen der Telemedizin gerüstet.

Während die vier Knoten des Alcatel 4400 Netzwerkes an die rund 3.000 Teilnehmer angeschlossen sind und die Alcatel Multiplexer im Hintergrund arbeiten, kommen die Patienten direkt in Kontakt mit speziellen Chipkartentelefonen. Bis 1998 werden in allen Klassen Chipkartenterminals zurVerfügung stehen. Die Patienten lösen die Chipkarte direkt in den Stationen. Damit können sie ihr Telefon im Zimmer und in Zukunft den Fernsehapparat benützen. Die anfallenden Spesen werden von der Karte abgebucht.

Die Chipkartenterminals haben eine antiseptische Oberfläche und Kopfhörer; sie sind an die Kommunikationsanlage angeschaltet, die die Rolle des Rechners übernimmt.

Vom Krankenhausmanagement zur Telemedizin

Alcatel steht den österreichischen Krankenhäusern nicht nur in Kärnten seit mehr als

100 Jahren als Lieferant modernster Kommunikationseinrichtungen, für Analyse und Beratung oder Netzplanung zur Verfügung. Das Spektrum reicht von Lichtruf-, Brandmelde-, Telefonanlagen, über Krankenhausmanagement bis zur Telemedizin (Teleradiologie, etc.).

Alcatel berät die Krankenhausbetreiber Österreichs bei der Minimierung der EDV- und Telekommunikationskosten, bei der Optimierung der Inhaus-Vernetzung sowie von Verbindungen über das öffentliche Netz und trägt dank neuer breitbandiger Übertragungs- und Vermittlungseinrichtungen zum Fortschritt der Diagnostik und zur rascheren Behandlung der Kranken bei.

Telekommunikation hilft, das Gesundheitswesen zu revolutionieren. Derzeit laufen rund 50 europäische Forschungsprojekte, die sich mit speziellen Telematikanwendungen - Stichwort Telemedizin - beschäftigen. Alcatel bietet sich weltweit mit seinem Wissen über Telekommunikationsnetze und seiner Breitbandtechnologie als industrieller Partner an.

Kompetenzzentren in Wien haben die Tochter des Telekommunikationsweltkonzerns Alcatel Telecom in den vergangenen drei Jahren bereits zum drittgrößten Softwarehaus Österreichs wachsen lassen. Dies bedeutet Problemlösungskapazität, die in erster Linie den Kunden zugute kommt. Um der Bedeutung der österreichischen Krankenanstalten gerecht zu werden, und um für diese ein kompetenter Ansprechpartner zu sein, hat Alcatel spezielle Betreuer ("Key Account Manager") eingesetzt, denen die gesamten technischen Ressourcen des Hauses zur Verfügung stehen.

Der Technik sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Zum Beispiel ist es seit kurzem in Österreich möglich, digitales Video in Echtzeit über die bestehende Leitungsstruktur der Post zu bringen. Die sogenannte Breitbandkommunikation ermöglicht zum Beispiel den Transfer von Röntgenbildern im Sekundenbruchteil, oder im Zuge einer

Untersuchung die Beratung mit einem anderen Facharzt über zig Kilometer hinweg. Die Voraussetzungen im öffentlichen Telekommunikationsnetz dazu waren Übertragungstechnik der synchronen digitalen Hierarchie und ATM-Vermittlungstechnik , welche von Alcatel in den Jahren 1993 bis 1996 geliefert worden sind.

Rückfragen: Dr. Anton Bum
Alcatel Austria AG
Scheydgasse 41, 1210 Wien
Tel. Nr. 27722-2444
e-mail: anton.bum@aut.alcatel.at

Klagenfurt, 17. März 1997

(Ende)
Aussender: Alcatel Austria AG
Ansprechpartner: Dr. Anton Bum, Alcatel Austria AG, email: anton.bum@aut.alca
Website: www.alcatel.at/
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