pte20041123028 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Time Warner vor Einigung mit US-Behörden

Medienkonzern muss rund 750 Mio. Dollar zahlen


Washington (pte028/23.11.2004/11:51) Der US-Medienkonzern Time Warner http://www.timewarner.com steht kurz vor einer Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC http://www.sec.gov . Wie die Washington Post heute, Dienstag, unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wird der Medienriese im Zusammenhang mit den Bilanzierungsunregelmäßigkeiten bei seiner Internettochter America Online (AOL) http://www.aol.com rund 750 Mio. Dollar berappen müssen.

Die Summe ist um 50 Prozent höher als die 500 Mio. Dollar, die Time Warner für die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten zur Seite gelegt hatte (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041103035 ). Mit der Zahlung seien sämtliche Strafen und sonstige finanzielle Belastungen abgegolten und die Untersuchungen von SEC und Justizministerium gegen Time Warner würden eingestellt, schreibt die Washington Post. Die Untersuchungen der US-Behörden gegen einige ehemalige AOL-Angestellte würden allerdings fortgesetzt.

Trotz der bevorstehenden Einigung bleibt das Hauptproblem von AOL, der Verlust von Hunderttausenden Abonnenten an schnellere oder billigere Anbieter, bestehen. Der Internetprovider ist aber mit 20 Mio. Abonnenten weiterhin das größte Onlineunternehmen der USA. Seitdem das Werbegeschäft sich erholt und AOL seine Kosten stark gekürzt hat, trägt das Unternehmen auf jährlicher Basis rund eine Mrd. Dollar zum Konzernumsatz bei.

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