pts20040528012 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Österreichische Funkamateure kooperieren mit der Katastrophenleitzentrale Wien

Erfolgreich durchgeführte Not- und Katastrophenfunkübung


Wien (pts012/28.05.2004/10:12) -Am 1. Mai 2004 fand eine von der Katastrophenleitzentrale Wien des Magistrates für allgemeine Angelegenheiten und vom österreichischen Versuchssenderverband durchgeführte Not- und Katastrophenfunkübung statt.
Das Ergebnis: Alle Bezirke Österreichs sind auch bei Totalausfall aller herkömmlichen Kommunikationsmittel wie Telephon, Mobilfunknetz oder Richtfunkstrecken via Kurzwellenfunk erreichbar.-

Anfang des Jahres wurde die Kooperation des österreichischen Versuchssenderverbandes mit der Katastrophenleitzentrale Wien des Magistrates für allgemeine Angelegenheiten vertieft. Zusätzlich zu den ausfallssicheren Kommunikationsmitteln der KLZ soll in diesen Monaten auch ein Kurzwellenfunknetz für die lebenswichtige Kommunikation in Not- und Katastrophenfällen aufgebaut werden.
Dabei wird auf das Know-How von österreichischen Funkamateuren zurückgegriffen.

Am ersten Mai 2004 konnten Funkamateure unter der Leitung des Not- und Katastrophenfunkreferenten des österreichischen Versuchssenderverbandes ihr Können unter Beweis stellen. Von der Katastrophenleitzentrale im Wiener Rathaus aus wurde mit einer, von der Firma Funktechnik Böck zur Verfügung gestellten Kurzwellenfunkanlage erfolgreich Kontakt mit Funkamateuren in ganz Österreich aufgebaut.

Im Not- und Katastrophenfall verfügt die KLZ nun über ein weiteres Kommunikationsnetz, das nicht nur strom- und netzunabhängig funktioniert, sondern auch von Funkamateuren betrieben wird, die aufgrund der Veranstaltung von Funkwettbewerben, bei denen es um größtmögliche Schnelligkeit und korrekte Übermittlung von Nachrichten geht, die notwendige Erfahrung besitzen, Informationen rasch und strukturiert weiterzuleiten.

Der Testbetrieb kann als voller Erfolg gewertet werden. Einer weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit steht nichts im Wege.

-Amateurfunk ist ein technisch-experimenteller Funkdienst, der in Österreich durch das Amateurfunkgesetz, einem Bestandteil des Fernmelderechtes, reglementiert ist. Weltweit genießen die Interessen von Funkamateuren aufgrund ihrer besonderen Leistungen im Hinblick auf technische Entwicklung und ihrer strukturellen Unterstützung in Not- und Katastrophenfällen den besonderen Schutz durch anerkanntes Völkerrecht.
Weitere Informationen über den Amateurfunkdienst und die Leistungen von österreichischen Funkamateuren finden Sie auf der Homepage des Österreichischen Versuchsenderverband unter www.oevsv.at-

Wien, im Mai 2004

Für den Inhalt der Aussendung verantwortlich:
Österreichischer Versuchssenderverband Dachverband
Eisvogelgasse 4 / 1
1060 Wien

(Ende)
Aussender: pr&text Silvia Mader
Ansprechpartner: ÖVSV / Dachverband
Tel.: 01/ 999 21 32
E-Mail: info@oevsv.at
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