"Music Circles" hilft bei Suche nach neuer Musik
Tool der Seoul National University visualisiert Songs als Vektoren und gruppiert ähnliche Stücke
 |
Musik-Streaming: Neues Tool hilft bei der Songsuche (Foto: pixabay.com, Firmbee) |
Seoul (pte020/17.03.2021/11:30)
Forscher der Seoul National University http://en.snu.ac.kr haben ein interaktives Tool entwickelt, das Usern das Suchen und Finden von neuer Musik auf Streaming-Portalen wie Spotify erleichtern soll. „Music Circles", so der Name des neuen Features, verwandelt einzelne Songs in abstrakte Daten und visualisiert diese in Form von Vektoren. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) werden dann automatisch ähnliche Stücke gefunden und in Gruppen dargestellt. Auf diese Weise sollen Nutzer intuitiver neue Musik entdecken, die ihrem persönlichen Geschmack entspricht.
[b]"Intuitiver, effizienter und angenehmer"[/b]
„Als Musikliebhaber mit unterschiedlichen Geschmäckern haben wir uns zu diesem Projekt zusammengefunden, um neue Wege zu finden, wie sich Musik visuell als abstrakte Daten abbilden lässt", zitiert „TechXplore" die Wissenschaftler Seokgi Kim, Jihye Park, Kihong Seong, Namwoo Cho, Junho Min und Hwajung Hong von der Seoul National University. „Wir wollten was anderes machen als nur ähnliche Musik über die Angabe von Genres und Künstlern zu finden. Unser Ziel ist es, Nutzern die Möglichkeit zu geben, die Streaming-Kataloge auf eine neue Art und Weise zu erforschen", erklären die Experten.
Das Ergebnis ihrer Bemühungen ist ein interaktives Visualisierungs-Tool, das sich einfach in bestehende und kommende Musik-Streaming-Services integrieren lässt. Damit werden Songs als einzigartige Vektoren dargestellt und ähnliche Musikstücke zu Clustern gruppiert. „Diese Form der Visualisierung macht das Aufspüren von neuer Musik, die mir vielleicht gefallen könnte, viel intuitiver, effizienter und angenehmer", sind die Forscher überzeugt.
[b]Von Tempo bis Tanzbarkeit[/b]
Im Grunde genommen verwandelt „Music Circles" dabei jedes einzelne Musikstück in eine Abfolge aus Zahlen, die jeweils wiederum eine Wertigkeit in verschiedenen Kategorien widerspiegeln. Im Tool werden in dieser Hinsicht etwa Aspekte wie Tempo, Tonlage, Energie oder Tanzbarkeit unterschieden und bewertet. Weisen andere Songs nach der Analyse durch die eingebettete KI ähnliche Aspekte auf, werden sie automatisch zueinander gruppiert. Im System erscheinen diese Stücke dann als bunte Kreise.
Wer sich mithilfe dieses Tools auf die Suche nach neuer Musik begibt, die seinen persönlichen Geschmack trifft, muss zunächst ein paar kurze Fragen zu seinen Präferenzen beantworten. Die individuellen Antworten liefern dem System dann die Basis, um Visualisierungen und Cluster abbilden zu können. „Diese Methode kann nicht nur das Service von Musik-Streaming-Diensten verbessern. Es erlaubt dem Nutzer auch, ein besseres Verständnis für Musik und ihre spezifischen Eigenschaften zu entwickeln", so seine Erfinder.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Markus Steiner |
| Tel.: | +43-1-81140-314 |
| E-Mail: | steiner@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |
