pte20210225003 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

"Flying Blanket" verbindet Drohnen zu Schwärmen

Neues modulares, skalierbares Hightech-System kann bequem in Koffer transportiert werden


"Flying Blanket" im flexibel planbaren Einsatz (Foto: carloratti.com/flyfire.io)

Turin (pte003/25.02.2021/06:05)

Das Designstudio Carlo Ratti Associati (CRA) http://carloratti.com hat sich mit dem Drohnen-Spezialisten Flyfire http://flyfire.io zusammengetan, um ein modulares, skalierbares System zu entwickeln, mit dem sich ganze Schwärme von Drohnen steuern lassen. Möglich wird das mithilfe einer speziellen „Flying Blanket", einer halbelastischen Struktur, über die sich die Fluggeräte sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander verbinden lassen. Sie kann bequem in einem Koffer transportiert werden und Formationen von bis zu 10.000 Einheiten steuern.

[b]Lichtshows und 3D-Mapping[/b]

„In den letzten Jahren sind individuelle Drohnen zu einem ganz normalen Teil unseres Alltagslebens geworden. Wir wollten uns gemeinsam mit Flyfire der nächsten Herausforderung stellen und herausfinden, wie man sie zu Schwärmen verbinden kann", erklärt Carlo Ratti, CRA-Gründer und Leiter des MIT Senseable City Lab http://senseable.mit.edu . Hinter diesem Projekt stehe eine klare Vision. „In naher Zukunft werden sich Drohnenschwärme für eine ganze Reihe von Dingen einsetzen lassen – von Lichtshows über 3D-Mapping bis hin zur Kontrolle der Luft- und Wasserqualität", ist Ratti überzeugt.

„Als unser Team mit Flyfire gestartet ist, ging es uns vor allem darum, das Beste aus dem Bereich des Drohnendesigns mit der Welt von Lichtshows und in weiterer Folge auch autonomen Schwarmoperationen zu verknüpfen", stellt Nikita Rodichenko, CTO von Flyfire, klar. Die Kooperation mit CRA sei in dieser Hinsicht ein wichtiger Schritt nach vorne. „Gemeinsam können wir einen Ausblick auf die Zukunft mit Roboterschwärmen in unseren Städten geben", so der Experte.

[b]Einfache Handhabung[/b]

Das System, das die beiden Unternehmen nun vorgestellt haben, zeichnet sich insbesondere durch seine einfache Handhabung aus. So braucht man lediglich einen Koffer mitzuführen, in dem sich ein speziell entwickeltes „Flying Blanket" versteckt. Dieses ist ein halbelastisches Netz, in dem sich bis zu 16 Drohnen sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander verbinden können. Es dient außerdem als Basisstation, um die Fluggeräte bei Bedarf jederzeit wieder aufzuladen.

Wenn sich eine individuelle Drohne aus der verbundenen Netzstruktur lösen und in die Luft abheben will, muss sie hierfür nur eine 45-Grad-Drehung vollführen und kann losstarten. Genau die umgekehrte Bewegungsroutine bringt den Quadcopter wieder in Position für eine Schwarmformation. Sobald er sich eingehängt hat, wird er automatisch wieder aufgeladen. Einzelne „Blankets" lassen sich zudem mit anderen zu größeren Strukturen zusammenschließen, um noch größere Schwärme zu bilden.

(Ende)
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