pts20150819006 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

NPO-Kongress: Was muss sich ändern? - Organisationen mutig gestalten und aktiv managen

22. NPO-Kongress, 6. bis 7. Oktober 2015 im Schloß Schönbrunn in Wien


Christian Horak, fachlicher Leiter NPO-Kongress (Foto: Controller Institut)
Christian Horak, fachlicher Leiter NPO-Kongress (Foto: Controller Institut)

Wien (pts006/19.08.2015/07:00) Unter dem Titel "Was muss sich ändern? - Organisationen mutig gestalten und aktiv managen" veranstaltet das Controller Institut am 6. und 7. Oktober 2015 den 22. NPO-Kongress im Schloß Schönbrunn.

Umfassende Veränderungsdynamik: Wird Innovationsdruck überbewertet?

Blutdruck messen mit dem Smartphone, Spenden über Social Media-Kanäle auftreiben, Verkehrsdaten, Umweltdaten, Budgetdaten oder statistische Daten bequem auf dem Tablet oder Smartphone abrufen und verwenden. "Digitalisierung, Big Data und das Internet der Dinge, die Vernetzung von Alltagsgegenständen mit dem Internet, sind die zentralen Hauptentwicklungen, die NPOs und öffentliche Verwaltung in den nächsten Jahren deutlich verändern werden", meint Christian Horak, fachlicher Leiter des NPO-Kongresses und geschäftsführender Gesellschafter von Controller Institut/Contrast Management-Consulting.

Für die diesjährige Veranstaltung hat das Controller Institut rund 30 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis zu einem intensiven Gedanken- und Meinungsaustausch eingeladen. Bereits der Einführungsvortrag von Christian Seelos soll die Diskussion entfachen: Der Sozialwissenschaftler aus Österreich, der zurzeit als Gastprofessor an der Standford Universität tätig ist und die Schnittstelle zwischen Unternehmensstrategie und Nachhaltigkeit erforscht, wird provokante Thesen zum Thema "Innovation" präsentieren.

Reiseroute für Kongressteilnehmer

"Vielfältige Sichtweisen und Zugänge sind wichtig, damit ein fundiertes Bild entstehen kann. Die Teilnehmer sollen a priori aber nicht annehmen, dass sie "disruptive Change-Prozesse" unbedingt und unreflektiert angehen müssen. Sie sollen jedoch aus den Referaten, Workshops und Diskussionen für sich erkennen, wo der spezifische Weg ihrer Organisation oder Einrichtung hingeht und welche Herangehensweisen zur Leistungserbringung und damit zur Wirkungserzielung damit verändert werden könnten. Als Betriebswirt weiß ich, dass es stets besser ist, zeitgerecht zu agieren als gezwungenermaßen zu reagieren", fasst Horak sein Ziel zusammen.

Disruptive Kraft der Digitalisierung

Während die Digitalisierung in der erwerbswirtschaftlichen Welt eine sogenannte disruptive Kraft auslöste durch die traditionelle Geschäftsmodelle von jenen ersetzt werden, die einen besseren Kundennutzen stiften, sieht Christian Horak diese Wende bei NPOs erst im Anlaufen, aber auch hier wird die Entwicklung nicht aufzuhalten sein. Am stärksten sei diese Entwicklung im Gesundheits- und Sozialbereich zu sehen, so Horak. Eines der Beispiele sind Online-Apotheken in der Schweiz sowie auch Gesundheits- oder Pharma-Apps diverser Unternehmen, die auf den Zug der Digitalisierung und des Internet of Things bereits aufgesprungen sind. Ganze Behandlungs- und Betreuungskonzepte werden sich u.a. durch digitale Möglichkeiten dramatisch verändern (Stichwort "Telemedizin")

Chancen erkennen

"Natürlich werden wir uns mit Kulturbrüchen beschäftigen müssen, die durch die Digitalisierung erfolgen", so Horak weiter. Es gehe jedoch darum, Veränderung als Chance zur Überbrückung von Unsicherheit zugunsten einer gestalterischen Dynamik, die Organisationen weiterbringt, anzunehmen. Gleichzeitig muss die eigene Identität, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit auch weiterhin zu gewährleisten, aber gewahrt werden. "Es gilt zu erkennen, wo im Sinne der Dienstleistung die Nähe zum Menschen unumgänglich ist und wo sie nicht unbedingt erforderlich ist und digitale Anwendungen daher einen Mehrwert stiften können", so Horak abschließend.

Alle Informationen zum Programm und den SprecherInnen: http://www.npo-kongress.at

Nachbericht 21. NPO-Kongress:



(Ende)
Aussender: Controller Institut
Ansprechpartner: Michaela Sramek
Tel.: ++43 (0)1 - 368 68 78
E-Mail: michaela.sramek@controller-institut.at
Website: www.controller-institut.at
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