pts20150113005 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Gegensätze überwinden: 35. Österreichischer Controllertag

Jahresforum für Controlling & Financial Leadership: 5. bis 6. März 2015 im Hilton Vienna


Plenum beim Controllertag (Foto: Controller Institut)
Plenum beim Controllertag (Foto: Controller Institut)

Wien (pts005/13.01.2015/07:00) 24 namhafte Experten aus der deutschsprachigen Controlling-und Finance-Szene sind der Einladung des Controller Instituts gefolgt und werden beim Jubiläumskongress im kommenden März ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit der Community teilen. Unter dem Titel Gegensätze überwinden: Controlling im Spannungsfeld von Kostendruck und Innovationsbedarf werden die Konsequenzen der finanziellen Führung und des Wirtschaftens mit Zahlen, die sich aus dem fundamentalen wirtschaftlichen Wandel langfristig ergeben, in Vorträgen und Diskussionsrunden umfassend thematisiert.

"Ambidexterity": Neues entwickeln - Bestehendes bewahren

Viele Branchen müssen sich neu erfinden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft für die Zukunft zu sichern. Dabei geht es nicht nur um die Innovation, die ohnehin unternehmerisches Handeln beinhaltet, sondern auch um die Erkenntnis, dass sich die bisherigen Wert-schöpfungsketten völlig auflösen. Unternehmen stehen unter Druck Neues zu entwickeln und das Bestehende zu nutzen. Dieses Phänomen wird in der Wissenschaft unter dem Begriff "Ambidexterity" diskutiert. Das Modell beschreibt, dass Unternehmen nur dann erfolgreich sein können, wenn sie gleichzeitig in zwei Management-Disziplinen agieren. Diese "Beidhändigkeit" - auch vergleichbar mit den beiden Händen auf dem Klavier - soll dazu führen, dass flexibles Handeln - experimentieren, Fehler machen, neben dem Perfektionieren des Bestehenden und der Optimierung der Kosten - möglich wird. Werner Hoffmann, Kongressleiter und Vorstand des Instituts für Strategiesches Management an der WU Wien, stellt in diesem Zusammenhang fest, dass dieses Konzept eine weitreichende Konsequenz für die finanzielle Steuerung der Unternehmen haben, denn "für Innovation ist eine andere Art von Controlling notwendig als für etablierte Geschäftsmodelle".

Kosten- und Reorganisationsdruck auf das Controlling steigt

Der Controlling-Experte Mirko Waniczek, ebenfalls Kongressleiter und Partner von Contrast Management-Consulting, meint dazu: "Es geht aktuell nicht primär darum, ob die Anforderungen an Controlling steigen. Vielmehr ist es wichtig zu erkennen, dass die Herausforderungen widersprüchlich sind und daher differenzierte Lösungsansätze erfordern. Der Kosten- und Re-organisationsdruck ist jetzt auch im Controlling voll angekommen. Die Controlling-Basisprozesse müssen automatisiert werden, um Kosten zu senken und Ressourcen gezielt einzusetzen. Neu daran ist nicht der Ansatz, sondern die Konsequenz, mit der Unternehmen anstreben, die Effizienz im Controlling zu steigern. Durch die gleichzeitig dramatische Änderung der Geschäftsmodelle quer über alle Branchen stoßen aber etablierte Controlling-Prozesse und -Instrumente an ihre Grenzen. Damit ist Innovation im Controlling plötzlich kein Schlagwort mehr sondern absolute Notwendigkeit, um das Tagesgeschäft managen und die Unternehmenszukunft gestalten zu können. Controller und Geschäftsverantwortliche werden sich in Zukunft mit anderen Prioritäten, Fragestellungen und inhaltlichen Zugängen auseinandersetzen und enger zusammenarbeiten müssen."

Programmablauf und Sprecher anzeigen: http://www.controllertag.at

(Ende)
Aussender: Controller Institut
Ansprechpartner: Michaela Sramek
Tel.: 01/368 68 78
E-Mail: michaela.sramek@controller-institut.at
Website: www.controller-institut.at
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