pts20130704015 Umwelt/Energie, Politik/Recht

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Spannungsfeld von Märkten und Regulierung

13. BBE-Fachkongress für Holzenergie am 26./27.9.2013 in Augsburg


Hackschnitzel-Produktion (Foto: Markus Hartmann/Bundesverband BioEnergie)
Hackschnitzel-Produktion (Foto: Markus Hartmann/Bundesverband BioEnergie)

Bonn (pts015/04.07.2013/13:00) Am 26./27.9.2013 veranstaltet der Bundesverband BioEnergie seinen 13. Fachkongress für Holzenergie in Augsburg. Ein Schwerpunkt des Kongresses wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einnehmen, verknüpft mit der richtungsweisenden Aufbereitung der Forderungen, die bei einer in der neuen Legislaturperiode wahrscheinlichen Novellierung des EEG aus der Perspektive der Holzenergiebranche Beachtung finden sollten.

Das EEG befindet sich heute mehr denn je im Spannungsfeld von Märkten und Regulierungen. Die Auswirkungen der letzten Novellierung des EEG zu Beginn des Jahres 2012 und die politischen Diskussionen zur "Strompreisbremse" durch die Bundesregierung zu Beginn des Jahres 2013 haben zu einem zurückhaltemdem Investionsverhalten der Branche und einer entsprechend nahezu stagnierenden Anlagenentwicklung bei Biomasseheizkraftwerken beigetragen. Die tatsächlichen Auswirkungen des EEG auf die Anlagenentwicklung werden von einem Vertreter des Deutschen Biomasseforschungszentrums auf dem Kongress vorgestellt.

Im Zuge der von der Regierung propagierten Energiewende ist die Holzenergie im Stromsektor ein unverzichtbarer Faktor. Im Strommarkt kann die Bioenergie auf Grund ihrer Flexibilität und Speicherbarkeit künftig eine neue Rolle einnehmen: Strom aus Biomasseheizkraftwerken kann zukünftig die Stabilität einer erneuerbaren Stromversorgung sichern. Bei weiter wachsenden Anteilen von Strom aus Wind- und Solarenergie besteht die Rolle der Bioenergie vor allem darin, die fluktuierende Einspeisung auszugleichen und das Netz stabil zu halten. Der Biomasse-Strom sollte dabei vorrangig in Kopplung mit der Wärmeerzeugung und damit verbrauchernah erzeugt werden sowie Netzsicherheit, Regelenergie, Bedarfsgerechtigkeit und auch gesicherte Kapazität liefern. Dafür sind im EEG Vergütungs- und Finanzierungsmodelle notwendig, die diese Investitionen anreizen und absichern. Die neue Rolle der Holzenergie in der Strom- und Wärmeversorgung wird demzufolge während des Kongresses in folgenden Vorträgen im Detail thematisiert:

- Optimierungsmaßnahmen zur Sicherung des Anlagenbestandes sowie Perspektiven und Handlungsnotwendigkeiten für den weiteren Marktausbau im Marktsegment Altholzheizkraftwerke und im Marktsegment NAWARO-Anlagen

- Die neue Rolle der Bioenergie in der Strom- und Wärmeversorgung: Fokus Biomasseheizkraftwerke

- Stromverkauf aus Biomasseheizkraftwerken außerhalb des EEG - welche Stromkostenbestandteile entfallen wann?

Nutzen Sie die Möglichkeit sich mit über 200 Kongressteilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über die Rolle und die Perspektiven der Biomasse im Strommarkt auszutauschen, Fachinformationen zu erhalten, Best-Practice-Fallbeispiele kennenzulernen und politische und wirtschaftliche Trends aufgezeigt zu bekommen. Das vollständige Programm steht unter http://www.fachkongress-holzenergie.de zur Verfügung.

(Ende)
Aussender: Bundesverband BioEnergie e.V.
Ansprechpartner: Markus Hartmann
Tel.: +49 228/81002-22
E-Mail: hartmann@bioenergie.de
Website: www.bioenergie.de
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