Der Rechnungsposten Festgeld erleichtert den Banken die Kalkulation

Festgeld trägt zur kosteneffizienten Finanzplanung der Banken bei

tagesgeldvergleich.com analysiert Festgeld in der Kalkulation von Banken

Hambühren (pts005/19.11.2012/07:15) Festgeld zählt, ebenso wie Tagesgeld, Guthaben auf Girokonten und Sparbüchern, zu den sogenannten Einlagen. Im Gegensatz zu den drei anderen Sparten im Einlagengeschäft, zeichnet sich Festgeld aus Bankensicht aber durch ein besonderes Merkmal aus: Es ist als Einlage für die Geschäftspolitik kalkulierbar.

Über Termingeld kann nicht willkürlich verfügt werden

Festgeld hat für die Bank den Vorteil, dass sie genau und präzise mit den Fälligkeiten von Festgeldern kalkulieren kann und weiß, wie lange ihr welche Volumina zur Verfügung stehen. Während Sparbücher und Tagesgelder als Refinanzierung für Darlehen den Unsicherheitsfaktor mit sich bringen, wann die Kunden über die Einlagen verfügen werden, ist dies beim Festgeld eine fixe Größe. Festgelder sind während der Laufzeit nicht verfügbar, Ausnahmen bilden lediglich wirtschaftliche Notsituationen der Anleger. Durch die Finanzkrise kam die Eigenkapitalquote der Banken erneut zur Diskussion. Es kristallisierte sich heraus, dass die Unternehmen mit einem in Relation zur Kreditvergabe deutlich zu niedrigen Satz an Eigenmitteln ausgestattet sind. Von aktuell zwei Prozent soll das haftende harte Eigenkapital nun in 2013 auf 4,5 Prozent in Relation auf das risikobehaftete Geschäft, Kredite, ansteigen. Als "hartes" Eigenkapital gelten dann nur noch liquide Mittel und Aktienbeteiligungen. Da es für die Institute schwierig werden kann, in kurzer Zeit die Eigenmittel zu erhöhen, kann die Konsequenz sein, dass das Kreditgeschäft drastisch gekürzt werden wird, wie auf http://www.tagesgeldvergleich.com/wie-berechnen-banken-zinsen ausgeführt wird. Die Konsequenz daraus hätte für die Wirtschaft wiederum katastrophale Folgen. Nicht nur gewerbliche Investitionen hätten einen Rücklauf zu verzeichnen, das Konsumverhalten der privaten Haushalte würde einbrechen.

Mittelbeschaffung über kalkulierbare Einlagen gewinnt an Bedeutung

Eine gewisse Sicherheit bei der Vergabe von Krediten bilden, wie oben angeführt, Festgelder. Auf den ersten Ansatz mag es bei einem Blick auf einen Festgeldvergleich merkwürdig anmuten, dass es Banken gibt, die sich in Deutschland ausschließlich auf Einlagen, Tagesgeld und Festgeld, spezialisiert haben, aktuelle top Angebote sind auf http://www.tagesgeldvergleich.com/festgeld-vergleich.html gelistet. Dabei handelt es sich in der Regel um Zweigniederlassungen ausländischer Institute, welche mit Zinsen, die deutlich über dem Marktniveau liegen, Gelder einsammeln. Für die Mutterhäuser bedeutet es allerdings, dass sie auf diese Art kalkulierbare und preiswerte Einlagen erhalten, die dann wiederum in anderen Ländern als Kredite vergeben werden können. Das Thema Eigenkapitalquote betrifft nicht nur deutsche Banken, sondern im Rahmen der EU-Verordnungen auch Kreditinstitute im Ausland. Die Geschäftspolitik ausländischer Geldhäuser unterscheidet sich in diesem Zusammenhang deutlich von der Vorgehensweise inländischer Filialbanken. Festgelder werden von diesen kaum beworben oder durch überdurchschnittliche Zinsen als Anlageform attraktiv gestaltet. Es stellt sich jedoch die Frage, ob vor dem Hintergrund der steigenden Eigenkapitalquote Festgelder nicht noch stärker als bisher in den Fokus der Mittelbeschaffung rücken. Keine andere Einlageform bietet den Geldhäusern die Möglichkeit, sich zu solch günstigen Konditionen zu refinanzieren. Anleihen müssten deutlich höher verzinst werden und stellen, im Vergleich zu einer Einlage, Verbindlichkeiten dar, für die wiederum Haftungskapital vorhanden sein müsste. Dies entfällt bei Termingeldern, da diese über die Einlagensicherung abgedeckt sind.

Aussender:	FIELITZ ULRICH DR
Ansprechpartner:	Dr. Ulrich Fielitz
Tel.:	05084-988628
E-Mail:	mail@umweltanalysen.com
Website:	www.tagesgeldvergleich.com