pts20121113005 Unternehmen/Wirtschaft

Währungskonten - darauf sollten Anleger bei der Geldanlage achten

Ein Fremdwährungskonto mit höheren Zinsen, dafür drohen Wechselkursverluste


tagesgeldvergleich.com analysiert Chancen & Risiken bei Währungskonten
tagesgeldvergleich.com analysiert Chancen & Risiken bei Währungskonten

Hambühren (pts005/13.11.2012/07:20) tagesgeldvergleich.com informiert: Zu Zeiten vor der Eurozone war die Bandbreite an Währungskonten noch etwas größer, die Hautwährungen für die Haltung von Devisen haben sich jedoch nicht geändert. Nach wie vor sind US-Dollars, Schweizer Franken, das Britische Pfund oder der Yen im Fokus von Anlegern. Neben Chancen birgt die Führung eines Fremdwährungskontos aber auch Risiken.

Verzinsung abhängig vom jeweiligen exterritorialen Kapitalmarkt

Der Reiz eines Währungskontos liegt darin, dass auf Kapitalmärkten jenseits der Landesgrenze unter Umständen höhere Zinsen zu erzielen sind. Für die Eurozone gilt dies nur noch sehr eingeschränkt, da sich der EZB-Leitzins auf alle angeschlossenen Länder auswirkt ( siehe http://www.tagesgeldvergleich.com/leitzinsen-hauptrefinanzierungssatz ). Mitgliedsstaaten der EU mit eigener Währung orientieren sich mit ihrer Geldpolitik an den Vorgaben aus Brüssel, wirkt sich die Konsolidierung der jeweiligen Staatshaushalte doch auf einen möglichen Beitritt in die Eurozone aus. Wer also Fremdwährungskonten mit höherer Rendite als innerhalb der EU sucht, ist gezwungen, sich in außereuropäischen Ländern umzuschauen. Vergleicht man jedoch die Zinssituation heute mit der in den frühen neunziger Jahren, sieht man kaum noch nationale Unterschiede. Die Globalisierung der Finanzmärkte und die identischen Probleme der Volkswirtschaften zeigen in der Zinspolitik überall die gleichen Auswirkungen - niedrige Zinsen. Der US-Dollar, als wichtigste Gegenwährung zum Euro bietet aktuell keine besonderen Vorteile bei einem Fremdwährungskonto, die Verzinsung ist identisch. Das Gleiche gilt für den australischen und den kanadischen Dollar. Durch die enge Kopplung an den Greenback gibt es hier keine Unterschiede. Einzig Südafrika hebt sich in der Verzinsung von Fremdwährungskonten von den meisten anderen Nationen ab. Sichteinlagen in südafrikanischem Rand werden mit bis zu drei Prozent p.a. verzinst.

Südafrika - hohe Chancen, hohe Risiken bei Währungskonten

Südafrika war von jeher für Anleger mit guten Nerven eine Alternative. Nicht nur bei Währungskonten, auch bei Anleihen in südafrikanischen Rand konnten Renditen erzielt werden, die deutlich über dem deutschen Markt lagen. Den hohen Renditen stand, und steht immer noch, ein überdurchschnittliches Währungsrisiko gegenüber. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass einer Rendite, die rund ein Drittel über dem deutschen Markt lag, ein Kursverlust der Fremdwährung bei Fälligkeit der Anleihe von über einem Drittel den vermeintlichen Vorteil zu Nichte machte. Das Wechselkursverhältnis von Euro zu US-Dollar seit Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung belegt ebenfalls, dass das Auf und Ab der Kurse nicht unbedingt Stabilität verspricht. Wenig populär in unseren Breitengraden sind Tagesgelder in den Baltikum-Staaten. Diese zeichnen sich auch durch eine höhere Verzinsung aus, bergen auf der andern Seite aber wiederum ein Währungsrisiko. Grundsätzlich gilt für Fremdwährungskonten, dass der Anleger nie das Wechselkursrisiko außer Acht lassen darf. Je höher der Zinssatz in der jeweiligen Landeswährung, umso genauer sollte die dazugehörige Volkswirtschaft und Bonität des Staates betrachtet werden. Sind diese volatil oder gar krisengefährdet, wird sich dieser Umstand schnell in einem Kursverlust gegenüber dem Euro äußern, wie Anleger auf http://www.tagesgeldvergleich.com/tagesgeldkonto/waehrungskonto detailliert nachlesen können. Im schlimmsten Fall müssten Anleger dann ihre Gelder solange in der Fremdwährung halten, bis die Kursverluste wieder kompensiert wurden. Die schweizerischen Franken sind ebenfalls eine beliebte Fremdwährung für Einlagen. Hier ist allerdings nicht die Verzinsung, welche schon von jeher eher übersichtlich ist, ausschlaggebend für ein Investment. Der Grund ist die Stabilität der Volkswirtschaft und damit die Stabilität der Währung. Ob ein Fremdwährungskonto allerdings wirklich jedermanns Sache ist, bleibt dahingestellt. Stabile Währungen bieten aktuell keine Renditevorteile und potenzielle Kursverluste sind selten das Ziel einer Anlage.

(Ende)
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