pts20100419006 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Planung und Reporting sind "Dauerbaustellen" im Controlling

5. ÖCI-BARC-Tagung, 27. bis 28. April - Präsentation aktueller Studienergebnisse


Österreichisches Controller-Institut
Österreichisches Controller-Institut

Wien (pts006/19.04.2010/08:00) Bei dieser Fachkonferenz wird Mirko Waniczek von Contrast Management-Consulting, Ergebnisse einer Panel-Befragung des Österreichischen Controller-Instituts (ÖCI) zum Thema Planung und Reporting präsentieren.

Aus dieser Expertise des ÖCI geht hervor, dass gerade in diesen Bereichen ein intensiver Aufholbedarf und eine Notwendigkeit zur Qualitätsverbesserung besteht. Mehr als die Hälfte der Unternehmen beabsichtigen Planungswerkzeuge einzuführen beziehungsweise zu optimieren. Gleichzeitig ist man in mehr als ein Drittel der Unternehmen bestrebt, den Planungszeitraum zu verkürzen (36%) und die Planung zu dezentralisieren (29%) - ein Schritt, der ohne professionelle Toolunterstützung nicht denkbar ist.

Ein Viertel der Befragten etwa wünscht sich, die Einführung eines rollierenden Forecasts, da die bisher eingesetzten Excel-basierten Planungswerkzeuge diese Leistung nicht erbringen können. Mehr als die Hälfte der Befragten, nämlich 64 %, wünschen sich ein schlagkräftigeres Reporting. Im Reporting sind die Veränderungswünsche die Software-Unterstützung betreffend noch massiver (64%). Hier müssen Software-Tools in der Lage sein, besonders dem End-User Unterstützung zu bieten: 59% der Unternehmen möchten die optische Aufbereitung der Reports verbessern, 46% die Kommentierung intensivieren, 35% der Unternehmen planen verstärkt nicht-monetäre Kennzahlen in das Reporting aufnehmen und 29% streben an, das Berichtsdatum vorzuverlegen.

Die Auswahl der richtigen Lösung muss rasch und strukturiert erfolgen

Mirko Waniczek hat für diesen Prozess folgende Schritte als zielführend definiert:

1.) Softwareanforderungen mittelfristig definieren: die Optimierung Reporting ist in 2010 notwendig, eine später folgende Planungsoptimierung ist aber bereits in den geforderten Funktionen zu berücksichtigen.

2.) Auswahlprozess strukturiert durchführen: vom Marktscreening prinzipiell geeigneter Lösungen über das Pflichtenheft zur strukturierten Bewertung der Software-Lösungen.

3.) Personen betonen: eine Software-Implementierung ist noch immer "people business", die Qualifikation des angebotenen Personals ist daher erfolgskritisch.

4.) "Total Cost of Ownership" kalkulieren: Einmalkosten der Implementierung und laufende Folgekosten.

5.) Projektzeitplan für Auswahl und Implementierung straffen

"Häufig werden die Kosten einer Software-Auswahl durch einen neutralen Dritten in Relation zu den Lizenz- und Implementierungskosten überschätzt. Tatsächlich zeigt die Projekterfahrung ein Verhältnis von 1:6 bis 1:10", so Waniczek abschließend.

(Ende)
Aussender: Österreichisches Controller-Institut
Ansprechpartner: Dr. Susanne Eiselt
Tel.: +43/1/368 68 78
E-Mail: susanne.eiselt@oeci.at
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