pts20091014025 Kultur/Lifestyle, Handel/Dienstleistungen

Aktuelle Umfrage: An Halloween scheiden sich die Geister

Österreicher gehen dem Fest der Kürbisse mit gemischten Gefühlen entgegen


Wien (pts025/14.10.2009/11:00) Am 31. Oktober ist es wieder soweit. In schaurig-gruseligen Kostümen ziehen Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu erbitten - und mit Streichen zu drohen. Einerseits halten 46% der Österreicher das für ein "harmloses Vergnügen", gleichzeitig finden es 74% "sehr bedenklich", wenn ein Fest Kinder dazu verleitet, fremdes Gut zu beschädigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von MindTake New Media Research, bei der 500 Österreicher zu dem bevorstehenden Fest befragt wurden.

"Süßes sonst gibt´s Saures" bedenklicher Leitspruch
In den Supermärkten dominieren Kürbisse, Hexen und Girlanden schon seit Wochen die Regale. Die Österreicher selbst sind allerdings über die immer größer werdende Verbreitung von Halloween geteilter Meinung. So finden zwar immerhin 57%, dass der neue "Feiertag" ein nettes Fest für Kinder ist, dennoch werden vom Großteil der Befragten Bedenken geäußert. Denn wenn der - dem amerikanischen Schlachtruf "Trick or Treat" nachempfundenen - österreichischen Androhung "Süßes sonst gibt´s Saures" nicht nachgekommen wird, erlaubt es das neue Brauchtum, den Spielverderber mit einem kleinen Streich zu bestrafen. Eine Sitte, die knapp drei Viertel der Befragten als ein eher bedenkliches Vergnügen einstufen. Schließlich verleite dies Kinder und Jugendliche dazu, fremdes Gut zu beschädigen.

Kommerziell und amerikanisch
Weitere Kritikpunkte, die für manch einen die Vorfreude auf das Fest trüben: Halloween, zumindest wie wir es heute kennen, sei ein amerikanisches Fest, das somit in Österreich gar nicht gefeiert werden sollte, sind sich immerhin 63% der Österreicher einig. Und auch die kommerzielle Ausrichtung des Festes missfällt: für 81% ist Halloween eine rein kommerzielle Erfindung, die lediglich dem Handel dient.

16,30 Euro pro Kopf für den Handel
Und der hat sicher Grund zur Freude. Denn trotz der konsumkritischen Stimmung wird in den Festtag investiert: immerhin 42% der Österreicher dekorieren Haus und Garten, schnitzen Kürbisse, kaufen Süßigkeiten, Verkleidungen und Kostüme oder organisieren eine Halloween-Party für Freunde. Und diese Vorbereitungen lassen sich die Österreicher dann auch etwas kosten: 16,30 Euro werden im Durchschnitt pro Kopf für Halloween ausgegeben. Freuen darf sich darüber vor allem der Nahrungsmittelhandel. 7,50 Euro des Budgets werden allein in Süßigkeiten investiert, der Rest wird für weitere Halloween-Artikel wie Dekorationen und Kostüme ausgegeben.

Gegenüber 2008 muss der Handel wahrscheinlich dennoch Einbrüche hinnehmen. So geben immerhin 24% der Befragten an, (etwas) weniger als im Vorjahr in den Festtag zu investieren, während im Gegenzug nur 6% der Österreicher planen, die Ausgaben zu erhöhen. Verwundern darf die Konsumfreude der Österreicher an Halloween trotzdem. Denn gefragt nach der Bedeutung des neuen Festtages sind sich immerhin 76% sicher: "Halloween ist mir eigentlich nicht wichtig."

Kontakt:
MindTake New Media Research
Mag. Christine Schlögl
Marktforschung und Projektmanagement
cs@mindtake.com

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helene@diefink.at
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(Ende)
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