pts20080129032 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

"Neid - was ist das?"

Bucherscheinung: Die Neidgesellschaft von Klaus Bolzano


Wien (pts032/29.01.2008/16:38) "Neid: Meist ein Stich in der Herzgegend, der mit einem Gefühl des Unbehagens über das Glück oder den Erfolg eines Mitmenschen einhergeht. Verwandt mit Neid ist die Missgunst." (wikipedia.de)

Auf eine ethische Reise ins Ich und zu den Mitmenschen begibt sich der Medizinethiker und Arzt Klaus Bolzano. Er streift dabei die großen und kleinen Abgründe der menschlichen Seele, die Neid und Missgunst in uns säen. Ein starkes Gefühl hat Hochkonjunktur: Neid.

Der Neid der Besitzlosen auf die Besitzenden ist ein selbstzerstörerisches Gefühl. Psychologisch ist Neid tief verbunden mit dem Gefühl der Ungerechtigkeit. Im Volksmund heißt es "Neid frisst". Neidische Menschen sind unglücklich und machen sich machtloser, als sie sind. Soziologen gehen davon aus, dass Neid nicht nur eine persönliche, zerstörerische Kraft hat. Anders der renommierte Autor des Buches "Die Neidgesellschaft - oder warum wir anderen nichts gönnen".

"Dabei tragen wir - ob als feindliche Brüder oder als Sadisten/Masochisten - zum allgemeinen Un-Frieden bei", so der Autor. Er schreibt dazu: "Bei feindlichen Brüdern geht es um das Ansehen in den Augen der Anderen. Hinter diesem Ansehen steht die Macht. Wer angesehen ist, ist mächtig. Wer mächtig ist, ist angesehen." Der Neid steckt schon in kleinen Kindern, die - wenn wir sie nicht zu ethischem Handeln lenken - mit der Situation des Nicht-Habens nicht fertig werden und Habgier auf scheinbar wertlose Gegenstände entwickeln. In diesem kleinen feinen Buch erklärt der Autor die Ursachen für unseren Neid und das nachahmende Streben und öffnet uns mit vielen Beispielen die Augen für Situationen, in denen wir uns alle als Neider wiederfinden.

Vieles was wir tun, ist oft unbewusst vom Neid getrieben. Besitz, Ansehen, Macht - wir begehren alles, was nicht uns gehört. In diesem Buch erklärt der Autor mögliche Ursachen für das wahnhaft nachahmende Begehren, die schon in der Kindheit liegen. Basierend auf der mimetischen Theorie des Literaturwissenschaftlers René Girard, die davon ausgeht, dass menschliche Gesellschaften nur dann überleben können, wenn sie in der Lage sind, dem Ausbreiten der Gewalt innerhalb der Gruppe erfolgreich entgegenzuwirken, gelingt es Bolzano auf sympathische Weise, menschliches Verhalten zu enttarnen. Er tut dies aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern anhand vieler Beispiele und stets mit einem Augenzwinkern.

Der Österreicher Dr. Klaus Bolzano ist Facharzt für Innere Medizin und war Primar der Inneren Abteilung im Krankenhaus Spittal/Drau, außerdem führte er seine eigene Praxis. Schon vor seiner Habilitation beschäftigte sich der Autor intensiv mit theologischen und philosophischen Themen, worüber er auch Vorlesungen an verschiedenen Universitäten des Landes hält.

Der Autor steht gerne für Vorträge und Interviews zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an den Verlag.

Details:
Hardcover mit Schutzumschlag, 152 Seiten
Maße: 11,5x19cm
ISBN: 978-3-901880-08-7
Preis: EUR 19,90 [A], EUR 19,40 [D], CHF 29,90

(Ende)
Aussender: Goldegg Verlag
Ansprechpartner: Yvonne Woropka
Tel.: +43 1 5054376-30
E-Mail: yvonne.woropka@goldegg-verlag.at
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