Solita vergleicht Länder beim Einsatz generativer KI
Aneignung und Nutzung nehmen rapide zu, am stärksten in Dänemark
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Florian Disson, Managing Director Germany von Solita (Foto: Solita) |
Helsinki/München (ptp021/09.12.2025/12:20)
Generative KI ist in nordischen Unternehmen nicht mehr nur ein Experiment, sondern mittlerweile Teil der alltäglichen Infrastruktur. Die Aneignung nimmt rapide zu, am stärksten in Dänemark. In seiner jüngsten Studie zum Thema identifiziert das KI- und Datentransformationsunternehmens Solita allerdings auch eine Diskrepanz: Zwar gehen 80 Prozent der Knowledge Worker davon aus, dass KI ihre Arbeit verändern wird, nur jeder zehnte jedoch erachtet KI-Kenntnisse als entscheidend für seine Karriere.
Für seinen Report "Wie KI das Arbeitsleben in den Nordics verändert" hatte Solita durch Kantar Media 3.000 Personen in Schweden, Finnland und Dänemark befragen lassen. Dänemark setzte sich mit einer Aneignung von 65 Prozent an die Spitze und überholte damit Finnland (62 Prozent) und Schweden (53 Prozent). Bemerkenswert: Die tägliche KI-Nutzung in Dänemark liegt um 71 Prozent höher als in Schweden.
Florian Disson, Managing Director Germany von Solita: " Mit ihrem hohen Bildungsniveau, der ausgeprägten digitalen Reife und tief verwurzelten ethischen Standards sind die nordischen Länder außerordentlich gut positioniert, um bei der verantwortungsvollen Einführung von KI eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Daran sollte sich Deutschland orientieren. Bei Solita arbeiten wir daran, hiesige Unternehmen bei der Aneignung von KI-Techniken auf allen Ebenen zu unterstützen."
Der Bericht warnt jedoch vor einem drohenden "KI-Kompetenz-Paradoxon". Trotz der weit verbreiteten Aneignung bereiten sich die nordischen Knowledge Worker nicht auf den von ihnen selbst prognostizierten Wandel vor. "Wir sehen eine Lücke von 70 Punkten zwischen der von den Befragten erwarteten Transformation und ihren Vorbereitungen darauf. Unternehmen, die diese Lücke nicht schließen, laufen Gefahr, ihre KI-Strategie eher auf Begeisterung als auf Kompetenz aufzubauen. Systematische Investitionen in Schulungen, neue Technologien und Arbeitsweisen sind deshalb erforderlich", kommentiert Lasse Girs, Head of Generative AI Enablement bei Solita.
Die wichtigen Erkenntnisse:
• Qualität vs. Geschwindigkeit: Dänemarks Vorsprung ist auf die Fokussierung auf die Arbeitsqualität zurückzuführen. 66 Prozent der dortigen User setzen GenAI ein, um die Qualität zu verbessern, verglichen mit etwa der Hälfte in Schweden und Finnland, wo Geschwindigkeit als Haupttreiber dominiert.
• Mythos der Governance: Dänemark kombiniert die höchste Einhaltung von Richtlinien (71 Prozent) mit den höchsten Aneignungsraten (65 Prozent). Finnland hat sich deutlich verbessert und den Anteil der Unternehmen ohne Richtlinien von 21 Prozent auf sieben Prozent reduziert, während Schweden mit 14 Prozent weiterhin die größte Lücke in der Region aufweist.
• Falle der Selbstüberschätzung: Während ein Drittel der nordischen Knowledge Worker glaubt, dass GenAI ihr eigenes kritisches Denken verbessert hat, sehen sie bei sich selbst zwei- bis viermal häufiger Verbesserungen als bei ihren Kolleg:innen – eine erhebliche Blindstelle in der Selbsteinschätzung.
• AI Washing untergräbt das Vertrauen: Rund vier von zehn Befragten (36 - 43 Prozent) haben beobachtet, dass Einzelpersonen oder Unternehmen ihre KI-Expertise übertreiben. Unter den täglichen Nutzern, die übertriebene Behauptungen leichter erkennen können, steigt dieser Anteil auf 58 Prozent, was zu Zynismus führt, der legitime Bemühungen zur Einführung untergräbt.
• Einkommenskluft: GenAI ist noch keine demokratisierende Kraft. In allen drei Ländern nutzen Besserverdienende GenAI deutlich häufiger als Geringverdiener. In Schweden beträgt der Nutzungsunterschied sogar 36 Prozentpunkte.
Über den Report
Die von Solita in Auftrag gegebene Studie "How AI is transforming Nordic work life 2026" wurde von Kantar Media zwischen dem 30. Oktober und 11. November 2025 durchgeführt. Die Umfrage umfasste über 3.000 Wissensarbeiter in Schweden (n=1.037), Finnland (n=1.042) und Dänemark (n=1.019) über national repräsentative Webpanels (Alter: 20 bis 65 Jahre). Aufbauend auf der Studie von Solita aus dem Jahr 2024 zu Finnland und Schweden wurde die Untersuchung in diesem Jahr erweitert, um erstmals auch die Einführung von GenAI in allen drei nordischen Märkten zu vergleichen.
Download: https://www.solita.fi/guides/how-ai-is-transforming-nordic-work-life-2026/
Über Solita
Solita ist ein europäischer Marktführer für KI und Datentransformation mit über als 2.100 Spezialist*innen in zehn Ländern. Die Geschäftstätigkeit umfasst Technologie, Daten und einen menschen-zentrischen Beratungsansatz mit Schwerpunkt in den Bereichen Big Data, KI und Advanced Analytics. Das Ziel des Unternehmens: Werte aus Daten in der vernetzten Welt schaffen. Der Spezialist verknüpft die Intelligenz von Menschen und Maschinen für nachhaltiges Wachstum durch Daten und Technologie. Dabei führen die Lösungen zum Unternehmenswachstum und stehen im Dienst für eine bessere Gesellschaft. Das Leistungsspektrum von Solita umfasst strategische Beratung, Service Design, Software-Entwicklung und Cloud Services. Solita wurde 1996 gegründet und beschäftigt Spezialist*innen für das digitale Geschäft in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Belgien, Polen, Deutschland und der Schweiz. www.solita.fi/de
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