pte20210929018 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

DIW-Konjunkturbarometer noch positiv

Schub im dritten Quartal erwartbar - BIP legt binnen Jahresfrist um etwa anderthalb Prozent zu


Trendpfeil: DIW-Konjunkturbarometer positiv (Foto: pixabay.com, geralt)
Trendpfeil: DIW-Konjunkturbarometer positiv (Foto: pixabay.com, geralt)

Berlin (pte018/29.09.2021/13:57) Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) http://diw.de hält sich im September bei kräftigen 108 Punkten, deutlich oberhalb der Expansionsschwelle von 100 Punkten. Für das zu Ende gehende dritte Quartal ist damit ein kräftiger Schub zu erwarten - das BIP dürfte im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres um etwa anderthalb Prozent zulegen, so die Wirtschaftsforscher.

Ruhe vor dem Sturm

Beflügelt wird die Entwicklung den Berliner Ökonomen nach von einem Zwischenhoch bei den Dienstleistern, im verarbeitenden Gewerbe hält dagegen der Abwärtstrend an, heißt es. Die Industrie schwächle nur, weil es im internationalen Warenverkehr nach wie vor Probleme gibt und die hohen Auftragsbestände mangels nötiger Vorleistungsgüter nicht abgearbeitet werden können. "Dies ist aber wohl nur vorübergehend der Fall - 2022 dürften große Teile der Produktion nachgeholt und die Konjunktur dementsprechend merklich angekurbelt werden", so das DIW Berlin.

Die Dienstleister profitieren laut den Fachleuten aktuell noch von der entspannten Corona-Lage im Sommer. In vielen Bereichen, die wie etwa das Gastgewerbe während der vorangegangenen Corona-Wellen besonders gebeutelt waren, dürfte die Wertschöpfung in die Höhe geschossen sein. "Mit Blick auf die wieder deutlich gestiegene Infektionsdynamik blicken die betroffenen Unternehmer aber wieder besorgter in die Zukunft", sagen die Konjunkturforscher. Sie glauben, dass die vierte Corona-Welle die Dienstleister im Winter belastet, allerdings in spürbar geringerem Maße als im vergangenen Winter. Damit dürfte das kräftige Plus bei der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal die Ruhe vor einem stürmischen Winter sein, in dem die deutsche Wirtschaft kaum von der Stelle kommt.

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