pte20180620018 Unternehmen/Wirtschaft, Produkte/Innovationen

Deutsche Maschinenbauer erhöhen Exporttempo

Ausfuhren wachsen in den ersten vier Monaten 2018 um 4,4 Prozent


Kugellager: Nachfrage gut für Maschinenbauer (Foto: Peter Wiegel, pixelio.de)
Kugellager: Nachfrage gut für Maschinenbauer (Foto: Peter Wiegel, pixelio.de)

Frankfurt am Main (pte018/20.06.2018/11:30) Trotz der vermehrt aufziehenden dunklen Konjunkturwolken am Horizont bleiben die Ausfuhren deutscher Maschinenbauer auf Wachstumskurs, wie die Exportbilanz des laufenden Jahres zeigt. Aktuellen Zahlen des Branchenverbands VDMA http://vdma.org nach haben die Unternehmen in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Ausfuhren binnen Jahresfrist um nominal 4,4 Prozent auf 56,1 Mrd. Euro gesteigert.

In den ersten drei Monaten hatte das Wachstum nur 3,0 Prozent erreicht. Das lag am mageren Ergebnis im März (minus 2,7 Prozent). Denn der März hatte zwei Arbeitstage weniger als der gleiche Vorjahresmonat. "Im April kam der erwartete Ausgleich, denn dieser Monat hatte zwei Arbeitstage mehr als im Vorjahr. Das führte zu einem starken Plus im April von 8,6 Prozent", erklärt VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Die Einfuhr von Maschinen und Anlagen nach Deutschland wuchs im Zeitraum von Januar bis April - vor allem wechselkursbedingt - nur um 1,5 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro.

USA und China geben Schub

Die stärksten Wachstumsschübe bei den Exporten kamen wieder aus den USA und aus China. Die Lieferungen in die Vereinigten Staaten profitieren von der guten Investitionsgüterkonjunktur und legten somit um 7,5 Prozent zu. Positive Effekte, die auf die Möglichkeit der Sofortabschreibung zurückgehen, sind in diesen Zahlen noch nicht enthalten, da die Steuerreform erst im Dezember vergangenen Jahres verabschiedet wurde.

Im China-Geschäft wurde ein Plus von 16,4 Prozent erzielt. Hier wird der Zuwachs im Vergleich zu den Wachstumsraten in 2017 (22,6 Prozent) allmählich kleiner. Dies war erwartet worden, da die Regierung sich wieder verstärkt den Restrukturierungsmaßnahmen widmen muss. Das schwächt die Nachfrage und kostet Wachstum. "Dennoch können die Exporte nach China weiter steigen, da die Volksrepublik mit ihrer Initiative 'Made in China 2025' einen wachsenden Bedarf an qualitativ hochwertigen Maschinen aus Deutschland hat", resümiert Wortmann.

(Ende)
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