pte20150224019 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

3D-Drucker unterstützt Zelltransplantationen

Forscher haben erstmals robuste Trägerstoffe ausgedruckt


Operation: 3D-Drucker ermöglichen Fortschritte (Foto: Dieter Schütz/pixelio.de)
Operation: 3D-Drucker ermöglichen Fortschritte (Foto: Dieter Schütz/pixelio.de)

Pohang/Peking (pte019/24.02.2015/11:35) Mithilfe eines 3D-Druckers haben Forscher der Pohang University http://postech.ac.kr erstmals einen robusten Mikro-Transporteur für Arzneistoffe und Zellen entwickelt. Mit dem Träger soll Ciclosporin A (CsA), das eine bei Transplantationen gefährliche Immunabwehr unterdrückt, transportiert werden.

In der Transplantationsmedizin wird die aktuelle Entwicklung als bedeutender Fortschritt gesehen. "Der Vorteil unseres auf 3D-Druck basierenden Transportsystems ist, dass es statt einer systembedingten Arzneistoffvergabe eine lokale Behandlung ermöglicht", so das Forscherteam.

3D-Drucker in Therapeutik

Das Team befürwortet die 3D-Druck-Technologie für eine Vielzahl von medizinischen Anwendungen. Darunter fällt unter anderem auch das Ausdrucken unterschiedlicher Membranen. "Unsere Forschung könnte ein fundamentaler Weg sein, existierende Grenzen von Zelltransplantationen zu überholen", so das wissenschaftliche Professorenteam aus Korea. Bislang wurde das funktionsfähige Transportsystem jedoch nur an Tieren getestet.

Mit dem punktgenauen Einsatz von CsA-Arznei soll ein verbesserter Weg gefunden werden, das Abstoßen von neu transplantierten Zellen zu verhindern. "Der von einem 3D-Drucker erstellte Transporteur ist ein völlig neuer Apparat in der auf Zellen basierenden Therapeutik und berücksichtigt die kontrollierte Freisetzung von Immunsuppressiva", so Wei-Ming Duan, Professor an der University of Beijing http://english.pku.edu.cn , abschließend.

Hightech unterstützt Medizin

Der ausgedruckte Transporteur könnte zukünftig auch in vielen weiteren medizinischen Bereichen hilfreich sein. Krankheiten, die Zelltherapien erfordern, wie etwa Herzmuskelinfarkte oder Muskelschwund, fallen dabei besonders in den Fokus der Forscher. Überprüft wird nun, ob sich das Transportsystem auch für andere Arzneistoffe eignet.

(Ende)
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