pte20141202003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

"Drunk Mode": Effektives Kondom fürs Smartphone

App verhindert peinliche Anrufe und Postings in durchzechten Nächten


Party: Alkohol verleitet oft zu Dummheiten (Foto: Christoph Droste/pixelio.de)
Party: Alkohol verleitet oft zu Dummheiten (Foto: Christoph Droste/pixelio.de)

Virginia/Salzburg (pte003/02.12.2014/06:05) Die neue App "Drunk Mode" kann Netzwerk-Aktivitäten und sogar Anruf-Funktionen bis zu zwölf Stunden blockieren. Die Entwicklung zweier Studenten der University of Virginia http://www.virginia.edu bewahrt jeden, der öfter zu tief ins Glas schaut, vor peinlichen Situationen am nächsten Morgen - quasie als Selbstschutz.

Für beide Geschlecher erweist sich die App als sinnvoll. Gerade aber junge Frauen sollten in Party-Nächten darüber nachdenken, sich vor Peinlichkeiten zu schützen. "Frauen und Männer unterscheiden sich aufgrund des unterschiedlichen Biochemismus bezüglich Alkoholwirkung. Frauen werden leichter alkoholisiert", erklärt Sozialpsychologe Wolf-Dietrich Zuzan http://boep.eu gegenüber pressetext.

Anrufe werden verhindert

Drunk Mode zeichnet sich hauptsächlich durch ein Feature, die Party-Nächte am nächsten Tag nicht zu einem peinlichen Fiasko werden zu lassen, aus. In der Applikation, die für Android- und Apple-Geräte verfügbar ist, muss zunächst eingestellt werden, für wie lange der Drunk-Modus eingestellt bleiben soll. Idealerweise sollte die Anwendung vor dem Besuch einer Feierlichkeit angeschaltet und mit einer Länge von zwölf Stunden in Betrieb gehalten werden.

Ist die App eingeschaltet, kann sie eingespeicherte Kontakte vor dem Nutzer des Smartphones verbergen. Peinliche Anrufe in betrunkenem Zustand können demnach nur bei Kenntnis der korrekten Telefonnummer getätigt werden. Auch Tätigkeiten in sozialen Netzwerken sind einschränkbar. Der Zugriff auf Seiten wie Facebook oder Twitter ist im eingegebenen Zeitraum mit der App etwa gänzlich verhindert.

Dummheiten zuvorkommen

Ein weiteres Feature ist die Erinnerungs-Funktion. Kennt man seine Gewohnheiten, zu denen man im betrunkenen Zustand neigt, lässt sich eine regelmäßige Erinnerung einstellen. Jemand, der etwa dazu neigt, übermäßig viele Selfies zu schießen und zu posten, bekommt alle 30 Minuten angezeigt, dies zu unterlassen.

Hat man seine Freunde in einer hektischen Nacht aus den Augen veloren, hilft eine weitere Funktion, diese wiederzufinden. Dazu sollten sie jedoch auch die Applikation installiert haben. Das Entwicklerteam plant zurzeit an weiteren Funktionen. So soll etwa bald eine Karte für öffentliche Verkehrsmittel und ein Planer für anstehende Partys zur Verfügung stehen.

(Ende)
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