pte20130417013 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

System verwandelt Oberflächen in Touchscreens

Verfahren basiert nur auf herkömmlichem Projektor und zwei Kameras


Projektor: müsste nicht modifiziert werden (Foto: pixelio.de/Dieter Schütz)
Projektor: müsste nicht modifiziert werden (Foto: pixelio.de/Dieter Schütz)

Tokio (pte013/17.04.2013/10:50) Der Technologiekonzern Fujitsu http://fujitsu.com hat eine futuristische Technik entwickelt, die jede beliebige Oberfläche zum Touchscreen werden lässt. Die Eingabemethode erfolgt ausschließlich über zwei herkömmliche Kameras und einen Projektor, durch welche die Berührungen der Finger erkannt werden. Diese Technologie ermöglicht die Erkennung von Touch-Gesten ohne den Einsatz teurer Sensoren sogar auf unebenen Oberflächen.

Kostenreduktion möglich

Die Hand des Benutzers wird von den Kameras gefilmt. Diese sind in der Lage, die Finger aufgrund der verschiedenen Lichtschattierungen zu unterscheiden. Darüber hinaus erlaubt es die Software sogar, Fingerbewegungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Millimeter pro Sekunde zu verfolgen. Da weder die Kameras noch der Projektor neu entwickelt werden mussten, könnte dieses System zu einer erheblichen Kostenreduktion beitragen.

Laut Fujitsu bietet diese Innovation dem Nutzer die Möglichkeit, physische Unterlagen zu digitalisieren, zu bearbeiten und zu modifizieren. "Für dieses System benötigt man keine spezielle Hardware, da es lediglich auf einem Device - wie einer gewöhnlichen Webcam - und einem Beamer basiert", erklärt Taichi Murase, Forscher bei Fujitsus Media Service System. Im Grunde beruhe das Verfahren auf der Bildverarbeitungstechnologie.

Derzeit noch in Testphase

In einer Videopräsentation demonstrieren die Forscher, wie Textausschnitte auf einer beliebigen Oberfläche - wie zum Beispiel einem Blatt Papier - vom Nutzer mit den Fingern markiert, abfotografiert und neu angeordnet werden können. Dennoch befindet dich das System zurzeit noch in einer Testphase. Den Herstellern zufolge soll es jedoch bis zur Tauglichkeit auf 3D-Gegenständen weiterentwickelt werden und bereits 2014 als kommerzielle Version auf den Markt kommen.

(Ende)
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