pte20120326018 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

ÖAMTC präsentiert App für Vienna City Marathon

Entwicklung der JKU Linz als Unterstützung für Zuseher und Exekutive


Alois Ferscha stellt die VCM-App vor (Foto: fotodienst.at/Rauchenberger)
Alois Ferscha stellt die VCM-App vor (Foto: fotodienst.at/Rauchenberger)

Wien (pte018/26.03.2012/13:20) Der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring-Club (ÖAMTC) http://oeamtc.at und die Johannes-Kepler-Universität Linz (JKU) http://jku.at haben heute, Montag, die Smartphone-App zum kommenden Vienna City Marathon (VCM) http://www.vienna-marathon.com präsentiert. Diese bietet dem User zahlreiche Möglichkeiten, Informationen rund um das Sportevent zu erhalten und am Veranstaltungstag das Rennen im Überblick zu behalten. Gleichzeitig wird die Exekutive über die Einbindung einer Crowd Map unterstützt. Mit dem "Sports Community Token" ist zudem eine Nachfolgetechnologie für den in die Jahre gekommenen "ChampionChip" in Entwicklung.

Smartphones überholen PCs

Mit der App möchte man den technologiefreundlichen Weg des VCM weiter fortsetzen. Die Veranstaltung leistet bereits lange Pionierarbeit und konnte bereits 1994 mit einer Webseite zur Online-Teilnehmeranmeldung aufwarten. Seit dem Jahr 2000 wird ein personalisierbares SMS-Service angeboten, mit dem sich Interessierte via Kurznachrichten aktuell über den Fortschritt des Rennens und ihrer Favoriten auf dem Laufenden halten können.

Mit der Software für Smartphones möchte man nun auch neuen, technischen Entwicklungen Rechnung tragen. "Von 5,3 Mrd. Telefonen weltweit sind mindestens eine Mrd. Smartphones", erklärt Alois Ferscha vom Institut für Pervasive Computing der JKU Linz. "Laut Financial Times werden heuer 660 Mio. neue Geräte verkauft - mehr als PCs abgesetzt werden. 2015 werden es eine Milliarde neu verkaufter Smartphones sein. Sie sind die neue Plattform, über die sich Menschen gegenüber dem Rest der Welt artikulieren." Er betont dabei auch die Wichtigkeit und das Potenzial von Social Networks wie Facebook, Twitter, Google+ und Co.

Zahlreiche Echtzeitfeatures integriert

Neben dem obligatorischen Countdown sind die Neuigkeiten der VCM-Homepage per RSS in die App eingebunden, ein Videobrowser erlaubt das Ansehen von Filmen rund um das Laufevent. Dazu gesellt sich eine Streckenkarte, auf der verschiedenste Points-of-Interest sportliche und kultureller Natur - etwa Versorgungsposten und Sehenswürdigkeiten - entlang des Laufweges abrufbar sind. Dazu kann man sich mit einem Musterläufer die Strecke entlangführen lassen.

Die wesentlichsten Features hebt sich das Programm jedoch für den Wettkampftag auf. An diesem informiert ein redaktionell betreuter Liveticker über interessante Rennereignisse. Der User kann einzelne Läufer und Staffeln in Echtzeit beobachten und auch Informationen zur Laufleistung und der kumulierten Zielzeit abrufen, die auch in einer Leistungskurve visualisiert werden. Eine nach verschiedenen Kategorien sortierte Topliste lässt sich ebenso abrufen. Ebenso lässt sich die Position der Streckenfahrzeuge abfragen.

Auch für die Exekutive waren die Entwickler der JKU im Einsatz. Eine Crowd Map, zu der jeder Besucher mit der VCM-App seine Bewegungsdaten optional anonym während der Veranstaltung beisteuern kann, beliefert Polizei, Rettung und Ordnungskräfte mit relevanten Informationen. Diese helfen einerseits bei der logistischen Organisation als auch bei der Erfassung der Bewegung der Zusehermenge und der Ortung kritischer Anhäufungen. Das System wurde bereits bei der letzten "Lord Mayor"-Parade in London erfolgreich getestet, wo schätzungsweise 300.000 bis 350.000 Schaulustige auf den Straßen unterwegs waren.

"SCT" soll ChampionChip ersezten

Eine weitere Entwicklung steht in den Startlöchern. Der seit 1998 eingesetzte "ChampionChip", der auf RFID-Basis Echtzeit-Zeitmessung ermöglicht und bei unzähligen Laufveranstalgungen weltweit verwendet wird, dürfte in den kommenden Jahren vor der Ablöse stehen. Ihm folgt das "Sports Community Token", ein Miniatur-PC im Armbanduhrformat, der mit zahlreichen Sensoren ausgestattet eine wesentlich größere Fülle an Informationen übermitteln kann.

Zusätzlich ermöglicht er dem Sportler, per Knofpdruck seine aktuelle Zeit und Platzierung zu tweeten oder medizinische Hilfe anzufordern und zeigt über ein Rot/Grün-Lichtsignal an, ob die angestrebte Zielzeit in Gefahr ist. Das SCT wird beim kommenden VCM von 20 Probanden einem Testlauf unterzogen.

Android-App bereits verfügbar

Der Startschuss zum Vienna City Marathon erfolgt am 15. April um neun Uhr am Wiener Heldenplatz, wobei neben dem klassischen Lauf über 42,195 Kilometer noch vier weitere Bewerbe ausgetragen werden. Die VCM-App für Android kann bereits bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden, die iOS-Ausgabe soll im Laufe der kommenden Tage folgen.

Fotos zur Veranstaltung sind unter http://fotodienst.pressetext.com/album/2952 verfügbar.

(Ende)
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