pte20111222018 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Weihnachts-Seiten haben Hochkonjunktur

Santa-Claus-Domains erzielen Spitzenpreise


Weihnachtsmann: erhöht Wert von Domains (Foto: pixelio.de, birgitH)
Weihnachtsmann: erhöht Wert von Domains (Foto: pixelio.de, birgitH)

Wien (pte018/22.12.2011/13:40) Die Betreiber von Weihnachts-Domains erleben gerade die stressigsten Wochen des Jahres. Hinter URLs mit Christkind-Flair verstecken sich die verschiedensten Betreiber. Von gemeinnützigen Organisationen bis hin zu profitorientierten Unternehmen ist alles vertreten. Es gibt sogar Menschen, die ihren Lebensunterhalt allein mit dem Betrieb einer Weihnachts-Domain bestreiten, wie die Financial Times berichtet.

"Das Saisongeschäft gibt es auch im Internet. Vertrauenswürdige Seiten mit hohem Bekanntheitsgrad oder potenten Partnern wie Google oder Amazon können gute Geschäfte machen. Unseriöse Angebote, die nur auf schnelles Geld aus sind, haben Schwierigkeiten, in wenigen Wochen an relevanter Stelle bei Google aufzuscheinen", sagt Unternehmensberater Bernd Höhne http://www.jobdot.de im Gespräch mit pressetext.

Nordpol.com

In den USA sind laut Schätzungen über 60 Domains registriert, die "Santa Claus" enthalten. Die Anzahl der weihnachtlichen Seitenbetreiber hat in den vergangenen drei Jahren zugenommen. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es etliche Internetangebote, die auf URLs mit weihnachtlichen Begriffen wie "Christkind" setzten. Organisationen, die Spenden sammeln, betreiben zur Weihnachtszeit gerne spezielle Portale. "Der gesamte Erlös, der über unsere Domain 'weihnachten.de' zustande kommt, geht an einen guten Zweck. Die Seite ist das ganze Jahr online, wird aber nur zur Weihnachtszeit beworben", sagt Alexandra Matzke, Pressereferentin der Aktion Mensch http://aktion-mensch.de , gegenüber pressetext.

Andere Weihnachts-Seiten verfolgen strikt kommerzielle Interessen. "Unsere Seite 'christkindl.at' ist nur von Ende November bis Mitte Januar verfügbar. Das Angebot gibt es schon seit mehreren Jahren. Die Gewinne gehen an die Post", sagt Stephan Fuchs von der Österreichischen Post http://post.at im Gespräch mit pressetext. Die Summen, die mit solchen saisonalen Internetauftritten erwirtschaftet werden können, sind teilweise beachtlich.

Stephen Bottomley, der Betreiber der Seite "santa.co.uk", erwartet dieses Jahr etwa eine Mio. Besucher für sein Angebot. Er verdient mit dem Online-Vertrieb von Weihnachtsmann-Briefen und -Videos nach eigenen Angaben zwischen 156.000 und 168.000 Euro pro Jahr. "Es ist ein gutes Geschäft. Aber es ist wie eine Ernte, alles hängt von ein paar Wochen ab", so der Brite.

Riesenerfolg

Die beliebteste Weihnachtsseite ist "portablenorthpole.com". Das von einer kanadischen Firma betriebene Portal hat in den vergangenen drei Jahren 20 Mio. persönliche Videobotschaften des Weihnachtsmannes für Kinder produziert. In den ersten Dezemberwochen hat die Seite allein in England annähernd so viele Besucher verzeichnet wie der Netz-Auftritt der Financial Times. Das Angebot ist derzeit gratis und wird durch Werbeeinschaltungen finanziert.

Besuchern von Weihnachtsportalen sollten auf der Hut sein. Wie überall gibt es auch unter den Betreibern von Weihnachts-Domains schwarze Schafe. Besondere Vorsicht ist beim Umgang mit persönlichen Daten geboten.

(Ende)
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