pte20111017002 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

EU will 9,2 Mrd. Euro in schnelles Internet stecken

Geschwindigkeit soll ab 2014 europaweit deutlich angehoben werden


Web-Stecker: 2020 sollen alle schnell surfen (Foto: pixelio.de/berlin-pics)
Web-Stecker: 2020 sollen alle schnell surfen (Foto: pixelio.de/berlin-pics)

Brüssel (pte002/17.10.2011/06:00) Einen Breitbandanschluss mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbps) soll jeder Haushalt innerhalb der EU bis 2020 haben - so lautet das Fernziel einer Initiative, die die EU-Kommission noch kommende Woche vorschlagen will, berichtet die BBC. Die Hälfte der Anschlüsse soll dann mehr als 100 Mbps schaffen. Damit soll der Kontinent produktiver und international wettbewerbsfähiger werden. Um den Plan umzusetzen, will die Kommission 9,2 Mrd. Euro investieren und dadurch vor allem den Netzausbau in den ländlichen Regionen antreiben.

Wettbewerbsfähigkeit als Ziel

Bevor die Initiative, die von 2014 bis 2020 laufen soll, umgesetzt werden kann, muss der Vorschlag allerdings noch die EU-Gremien durchlaufen. Mit einem Vorschlag der Kommission dürfte am kommenden Mittwoch der Startschuss für den Prozess erfolgen. Von der Notwendigkeit der Förderungen ist man jedoch überzeugt. "Europa braucht diese schnellen Internetanschlüsse, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen und Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen", so Quellen aus der EU-Kommission.

Zudem sollen die Gelder zu weiteren Investitionen aus den privaten und öffentlichen Sektoren führen. Für jeden Euro, den die EU in das Projekt steckt, wird mit sechs bis 15 Euro aus anderen Quellen gerechnet. Zumindest sieben Mrd. Euro sollen in den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze fließen - vorrangig durch Steuererleichterungen und Kapitalflüsse. Die EU möchte zeigen, dass sie das Thema ernst nimmt und dadurch auch Unternehmen und Regierungen in den einzelnen Ländern dazu bringt, weiter zu investieren.

(Ende)
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