pte20110929003 Kultur/Lifestyle, Handel/Dienstleistungen

Deutsche: Weniger Ausgaben für Kneipenbesuche

Bücher und Zigaretten hingegen selten auf Sparliste


Restaurant: Deutsche wollen weniger ausgehen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)
Restaurant: Deutsche wollen weniger ausgehen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)

Hamburg/München (pte003/29.09.2011/06:00) Zwei von drei Bundesbürgern wollen in den nächsten Monaten verstärkt auf ihre Ausgaben achten. An oberster Stelle der Sparvorhaben stehen Restaurant- und Kneipenbesuche. 46 Prozent derjenigen, die künftig intensiver auf ihr Geld achten, planen seltener Essen zu gehen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Gang in die Bar und ins Kino, wie eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor http://faktenkontor.de und des Marktforschers Toluna http://de.toluna.com zeigt.

Trend zum Homing

Die Euro-Krise führt laut den Marktforschern bei vielen Deutschen zur Verunsicherung und das wirkt sich auf das Konsumverhalten aus. "Auch der zunehmende Trend zum Homing hängt damit zusammen. Die Menschen suchen mehr Authentizität und wollen weniger Dauererlebnisse", meint Jutta Rosen, Marketing- und Konsumforscherin an der TU München http://www.mcr.wi.tum.de , im Gespräch mit pressetext.

Weniger Bereitschaft besteht in der Bevölkerung hingegen, auf den Kauf von Büchern und Zigaretten zu verzichten. Nur knapp 18 Prozent der Befragten beabsichtigen, sich beim Bücherkauf künftig zurückzuhalten. Ein gutes Viertel möchte sich beim Rauchen einschränken und Zigarettenschachteln häufiger aus dem Einkaufswagen verbannen.

Größere Anschaffungen werden verschoben

Doch es sind nicht nur die kleineren Anschaffungen, die kritisch hinterfragt werden. Knapp 27 Prozent derjenigen Deutschen, die in den nächsten Monaten kürzer treten wollen, hatten ursprünglich eine größere Investition geplant, die sie nun aufgrund der angespannten Lage erst einmal auf Eis legen. "Derzeit ist eine grundsätzliche Verunsicherung beobachtbar. Die Konsumenten wollen aufgrund der wirtschaftlichen Situation flexibler sein und nehmen eine abwartende Position ein", so Rosen.

Top-10-Sparvorhaben

1. Restaurantbesuche (46,1 Prozent)
2. Kneipenbesuche (40,5 Prozent)
3. Kinobesuche (34,8 Prozent)
4. Wellness (33,9 Prozent)
5. Reisen (33,6 Prozent)
6. Unterhaltungselektronik (32,2 Prozent)
7. Anziehsachen (31,4 Prozent)
8. Autokauf (28,6 Prozent)
9. Zigaretten (26,7 Prozent)
10. Bücher (17,8 Prozent)

(Ende)
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