pte20110829023 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

118000: Bestand des Unternehmens gefährdet

Mangelnde Liquidität - Aktienkurs des Auskunftdienstleisters bricht ein


Auskunft: 118000 mit Liquiditätsengpass (Foto: pixelio.de/Angela Parszyk)
Auskunft: 118000 mit Liquiditätsengpass (Foto: pixelio.de/Angela Parszyk)

München (pte023/29.08.2011/13:55) Der börsennotierte Auskunftsdienst 118000 http://118000.com sieht den Bestand des Unternehmens gefährdet. Die Gelbe Seiten-Verlage, die an der 118000-Tochter GoYellow beteiligt sind, haben die bisherigen Vertriebsverträge für die GoYellow-Werbeeinträge zum 30. September 2011 gekündigt. "Damit verfügen wir nicht über eine ausreichende Liquidität, um den Fortbestand des Unternehmens für die nächsten 24 Monate zu sichern", so 118000-Sprecherin Anja Meyer gegenüber pressetext.

Pleite wird nicht befürchtet

Die Gelbe Seiten-Verlage sind laut dem Unternehmen nicht bereit, diese Verträge zu den Konditionen wie in der Vergangenheit fortzuführen. Stattdessen bieten sie eine Fortführung zu wesentlich niedrigeren Monatsvergütungen an. Dementsprechend geht die Gesellschaft davon aus, dass der Geschäftsbereich GoYellow zukünftig deutlich weniger Umsatz erwirtschaften wird. "Der Umsatz im Geschäftsbereich 118000 ist momentan noch zu gering, um den zu erwartenden massiven Umsatzrückgang bei GoYellow kompensieren zu können", erklärt Meyer.

Der Vorstand wird prüfen, ob geeignete kompensierende Maßnahmen möglich sind. "Entweder gehen wir mit einem anderen Vertrieb eine neue Partnerschaft ein oder wir nehmen einen strategischen Investor mit an Bord", sagt Meyer, die gleichzeitig betont, dass das Unternehmen derzeit keine Pleite befürchtet. Der Aktienkurs der im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Gesellschaft bricht jedenfalls ein. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:11 Uhr) notiert das Papier mit einem Minus von fast 50 Prozent bei 0,56 Euro.

Schwache Quartalszahlen

Die 118000 AG hat in den ersten drei Monaten einen Umsatz von 2,4 Mio. Euro erwirtschaftet, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren es noch 3,3 Mio. Euro. Das EBIT belief sich im ersten Quartal 2011 auf minus 2,8 Mio. Euro. Die Verluste sind auf die Werbeausgaben für den neuen Telefondienst 118000 zurückzuführen.

(Ende)
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