pte20110426011 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Sonnenenergie nachhaltiger als Wellen und Wind

Jenaer Forscher testen erstmals die Grenzen erneuerbarer Energien


Strommast: Regenerative Energien nicht unendlich (Foto: pixelio.de, T. Rempt)
Strommast: Regenerative Energien nicht unendlich (Foto: pixelio.de, T. Rempt)

Jena (pte011/26.04.2011/12:00) Energie aus Wind und Wellen ist nur begrenzt verfügbar, Sonnenenergie kann dagegen den menschlichen Energiebedarf langfristig abdecken. Zu diesem Schluss kommen Forscher vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena http://bgc-jena.mpg.de . Atomenergie hat ihr Risiko in Japan bestätigt. Im Vergleich zur Atomenergie sind Energien aus natürlichen Quellen risikoarm, erneuerbar und klimafreundlich. Die Wissenschaftler haben die Erneuerbarkeit und Klimaverträglichkeit alternativer Energiequelle erforscht.

Die natürlichen Grenzen für die Erzeugung von Energie aus natürlichen Quellen auf der Erde wurden bisher kaum beachtet. Die Forscher bechneten, dass die Fähigkeit des Erdsystems, Energie zu erzeugen, auf ungefähr 1.000 Terawatt begrenzt ist. "Nur etwa 0,6 Prozent der immensen Energiemenge von etwa 160.000 Terawatt Sonnenenergie, die als Strahlung die Erde erreicht, kann also als Freie Energie genutzt werden", sagt Axel Kleidon, Leiter der Forschungsgruppe, im Gespräch mit pressetext.

Auch Erneuerbare Energien begrenzt

Die Arten erneuerbarer Energien sind unterschiedlich stark begrenzt. Wellen werden etwa durch Wind erzeugt, Wind entsteht indirekt durch Wärmegradienten und somit letztlich aus der Sonnenenergie. Durch die schlechte Energieumwandlung der Sonnenenergie sind die erneuerbaren Energiequellen Wind und Wellen daher nur in begrenzter Stärke produzierbar.

Deutlich besser sieht es bei der Nutzung von Solarenergie aus. Die pflanzliche Photosynthese oder auch Solarkraftwerke können das Sonnenlicht direkt nutzen, um Energie zu produzieren. Trifft die Sonnenstrahlung hingegen ungehindert auf die Erde und erwärmt lediglich den Boden, ist die Sonnenergie größtenteils verschwendet. Entscheidend ist aber, betont Kleidon, dass nur etwa fünf Prozent der verwendbaren Sonnenenergie bisher vom Menschen genutzt wird. Es gebe also noch viel Spielraum, diese Energiequelle stärker zu nutzen.

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