pts20090615010 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Wichtig: Vorsorge im Babyalter

Schluckimpfung gegen Rotaviren so früh wie möglich


Oberursel (pts010/15.06.2009/10:00) Die U's, die Vorsorgeuntersuchungen von Geburt an, zeigen, ob sich der Nachwuchs gesund entwickelt. Im Rahmen der U3, die in der sechsten bis zehnten Lebenswoche ansteht, können Eltern ihre Kleinen auch schon mit der ersten möglichen Impfung schützen lassen. Die Schluckimpfung gegen Brech-Durchfall sollte nämlich so früh wie möglich - am besten schon ab der sechsten Woche - erfolgen. Oft sind Rotaviren die Auslöser der belastenden Erkrankung, die besonders für Babys im Alter von drei bis 24 Monaten bedrohlich werden kann. Durch häufige Durchfallattacken und Erbrechen kann sehr rasch eine Austrocknung des Organismus drohen. Alljährlich müssen deshalb in Deutschland etwa 25.000 Kinder in einer Klinik aufgenommen werden. Dort werden dann die hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverluste durch Infusionen ausgeglichen.

Die Wirksamkeit der Schluckimpfung wurde in unserem Nachbarland Österreich sehr eindrucksvoll nachgewiesen. Hier konnte die Zahl der Krankenhauseinweisungen halbiert werden, nachdem seit zwei Jahren 70 Prozent der Babys die empfohlene Impfung erhalten haben.

Hierzulande empfiehlt bislang nur die SIKO - Sächsische Impfkommission - diese sinnvolle Vorsorge. Eltern müssen die Kosten daher meist noch selbst übernehmen. Allerdings gibt es bereits einige Krankenkassen (Liste unter http://www.gesundes-kind.de oder http://www.kinderaerzte-im-netz.de), die die Impfung bezahlen. Nachfragen lohnt sich in jedem Fall!

Schluckimpfung gegen Rotaviren - Österreich dokumentiert eindrucksvoll Wirksamkeit und Erfolge seit 2007

Jedes Kind hat bis zum fünften Lebensjahr mindestens eine Rotaviren-Infektion durchgemacht. Bedrohlich kann eine solche Infektion besonders für Säuglinge und Kleinkinder im Alter von drei bis 24 Monaten sein. Durch Rotaviren ausgelöster Brech-Durchfall kann nämlich sehr schnell zu einer dramatischen Austrocknung des Organismus führen. Meist reicht dann das Fläschchen nicht aus, um die hohen Flüssigkeitsverluste auszugleichen. In unserem Land werden alljährlich etwa 25.000 Kinder - davon rund 5.000 unter einem Jahr - wegen dieser Erkrankung in eine Kinderklinik eingewiesen. Durch Infusio-nen wird dort der Mangel an Flüssigkeit und Elektrolyten ausgeglichen.

Früher Schutz ist daher umso wichtiger. Seit drei Jahren gibt es eine gut verträgliche und wirksame Schluckimpfung, die vor einer Infektion mit Rotaviren schützen kann. Je nach Impfstoff sind zwei bzw. drei Impfdosen erforderlich. Die erste Schluckimpfung kann bereits ab der sechsten Lebenswoche durchgeführt werden, die zweite Impfung (bzw. dritte je nach Impfschema) erfolgt mit einem Mindestabstand von vier Wochen. So kann bereits im dritten Lebensmonat ein "fertiger" Impfschutz bestehen. Allerspätestens muss die Impfung bis zur 24. bzw. 26. Lebenswoche abgeschlossen sein.

Wie sinnvoll und wirksam die Schluckimpfung ist, wird inzwischen von unserem Nachbarland Österreich sehr eindrucksvoll dokumentiert. Seit 2007 ist die Impfung dort empfohlen. Bis dato konnten die Krankenhauseinweisungen bei Säuglingen schon halbiert werden.

Hierzulande haben bislang die SIKO - die Sächsische Impfkommission - und die Impfkommission der DAKJ (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin) die Schluckimpfung gegen Rotaviren empfohlen.

Die Empfehlung der Sächsischen Impfkommission (SIKO), die sich für die generelle Impfung aller Säuglinge in Sachsen ausspricht, hatte den positiven Effekt, dass inzwischen immer mehr Krankenkassen die Kosten für die Impfung übernehmen. Auch hat sich gezeigt, dass eine aktive Nachfrage bei der Krankenkasse meist zur Kostenübernahme führt. Auf den Internetseiten http://www.gesundes-kind.de und http://www.kinderaerzte-im-netz.de ist eine Übersicht aller Krankenkassen mit dem jeweiligen Erstattungsstatus veröffentlicht.

Eine Infektion durch Rotaviren kann alles andere als harmlos sein und für das betroffene Kind und seine Familie eine extreme Belastung verbunden mit großen Sorgen darstellen, was durch die frühzeitige Schluckimpfung vermieden werden kann.

Für Redaktionen: Zusätzliche Informationen und Bildmaterial können bei WEDOpress GmbH abgerufen werden.

Ansprechpartner für die Presse:
WEDOpress GmbH
Angelika Lemp
Im Portugall 9c
61440 Oberursel
Telefon: 06171-9141-0
eMail: info@wedopress.de

(Ende)
Aussender: Lepple Press Karlsfeld
Ansprechpartner: Joachim Lepple
Tel.: +49 (0) 8131 - 50 50 11
E-Mail: LepplePress@aol.com
|