pte20250626029 in Forschung

VR-Sporttraining hält Jugendliche gesund

Positivere kognitive Fähigkeiten als durch klassische Bewegung - Auch Mikrobiom verändert sich


Jugendlicher beim VR-Training verschiedener Sportarten (Foto: Yueqiong Ni, uni-jena.de)
Jugendlicher beim VR-Training verschiedener Sportarten (Foto: Yueqiong Ni, uni-jena.de)

Jena (pte029/26.06.2025/13:45)

Virtual-Reality-Sport (VR) wirkt gezielter auf kognitive Fähigkeiten als klassischer Sport - auch durch Veränderungen im Mikrobiom. Das zeigt eine neue im Fachjournal "Nature Medicine" veröffentlichte Studie von Forschern der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Test über zwei Monate

Die Experten haben klassische körperliche Aktivität mit dem VR-gestützten Sportprogramm "REVERIE" über einen Zeitraum von acht Wochen verglichen. Beide Gruppen verloren ähnlich viel Gewicht - im Schnitt etwa dreieinhalb bis vier Kilogramm), aber die REVERIE-Gruppe schnitt bei kognitiven Tests deutlich besser ab, heißt es.

Sowohl das Arbeitsgedächtnis als auch die Geruchsfunktion wurden deutlich verbessert, betonen die Wissenschaftler. Zudem habe sich in bildgebenden Verfahren des Gehirns gezeigt, dass REVERIE speziell die Verarbeitung des Arbeitsgedächtnisses, die neuronale Aktivierung und die funktionelle Reorganisation beeinflusst hat.

Stoffwechsel angeregt

"Unsere Daten zeigen, dass REVERIE weit über Bewegung hinauswirkt: Es verändert gezielt das Mikrobiom und wichtige Stoffwechselprozesse, die offenbar direkt mit der geistigen Fitness verbunden sind", so Yueqiong Ni. Die Verbindung von Gehirn, Stoffwechsel und Mikrobiom belege das Potenzial von VR-Sport als Therapieform für übergewichtige Jugendliche.

(Ende)
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