pts20100819023 Kultur/Lifestyle, Sport/Events

Von Renoir bis Christo - ein Jahrhundert passiert Revue

"Rückschau in die Moderne" im Amberger Congress Centrum noch bis 23.9.


Amberg (pts023/19.08.2010/14:00) Kunstereignis 2010: "Rückschau in die Moderne" im Amberger Congress Centrum mit 250 Grafiken, Bilder, Skulpturen von 125 europäischen und US-amerikanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts noch bis 23.09.2010.

Mit seinen Türmen, Toren und herrlichen Bürgerhäusern besitzt das liebenswerte Städtchen Amberg zwischen Regensburg und Nürnberg eine der schönsten Ortsansichten Bayerns. In diesem Sommer lohnt es sich besonders, die Mauern der spätmittelalterlichen Altstadt zu verlassen und auf kurzem Weg Richtung Moderne weiterzugehen: Das zwischen Vilsauen und Landesgartenschaugelände gelegene Amberger Congress Centrum (ACC) präsentiert erstmalig in Bayern noch bis 23. September 2010 ein spektakuläres Kunstereignis: Die Ausstellung "Rückschau in die Moderne".

Große Jahrhundertschau
Die einzigartige Jahrhundertschau vereint nicht nur große Namen von Renoir bis Christo unter einem Dach, sie lädt auch zu Entdeckungsreisen durch eine der faszinierendsten Epochen der Kunstgeschichte ein. Nicht nur für Amberg sind das beeindruckende Zahlen: 250 Grafiken, Bilder, Skulpturen von 125 Künstlern. Rückschau in die Moderne heißt diese umfangreiche Begegnung von Cézanne und Beuys, von Warhol und Dalí, diese Begegnung mit selten gezeigten Arbeiten, die Richard H. Mayer aus seinem "Kunstkontor Bamberg" als Leihgeber zur Verfügung gestellt hat.

Im Großen Saal präsentiert das ACC ein Jahrhundert Kunstgeschichte mit den wichtigen Bewegungen in Richtung der ersten Moderne mit den Künstlergruppen "Brücke", "Fauves" (die Wilden) und der Künstlervereinigung "Blauer Reiter". Aus einer zweiten Moderne-Periode nach 1945 treten in der Ausstellung Künstlerpersönlichkeiten wie Picasso, Miró, Dalí u.a. hervor. Aber auch die Facetten "Pop Art", Gegenwartskunst und "Postmoderne" sind vertreten.

Kein wichtiger Name der klassischen Moderne, der da fehlen würde: mit sozialen Anliegen wie Käthe Kollwitz oder mit einer besonders herausragenden Vierergruppe von farbigen George-Grosz-Lithografien. Aber auch Günter Grass´ Vorliebe für Ratten spitzt aus den Glasvitrinen hervor.

Man muss schon Selbstdisziplin mitbringen, um sich nicht immer gleich wieder ablenken zu lassen, wenn man vor Picasso-Radierungen steht und bereits die Gouache von Salvador Dalí "Der christliche Ritter" im Augenwinkel lockt.
Manchmal eröffnen die Exponate auch Aufschlüsse über die Künstler selbst, wie das Schießbild von Niki de Saint-Phalle neben ihrer verspielten Lithografie Les Jouets.

Man findet vieles, das im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit schon auf Postkarten verewigt ist, z.B. Dalís Umsetzung einer alten Darstellung geordneter Feuerbekämpfung (The Life of a Fireman) in ein flammendes Inferno oder Andy Warhols berühmtes Porträt von Pablo Picassos Tochter Paloma. Der Leitstern für die Ausstellung hängt an einem schwarzen Vorhang: Alexander Calders Petite Spirale von 1974. Bei der macht man dann kehrt, sieht die Klassik der Nachkriegszeit - Paul Wunderlich oder Arik Brauer, Hockney oder Lüpertz und Penck. Zwei Schautafeln erinnern an die berüchtigte "Entartete Kunst"-Ausstellung der Nazis in München mit dem Führer-Wort. Und anschließend lohnt das Blättern im Gästebuch, wo ein Felix mit Ausrufezeichen schreibt: "Die Ausstellung war auch beim zweiten Mal toll!"

Spannende Expertenführungen, fundierte Vorträge und Kunst-Workshops für Kinder und Jugendliche bieten ein abwechslungsreiches Begleitprogramm für alle kunstinteressierten Besucher. Täglich geöffnet ab 11 Uhr, öffentliche Führungen von Donnerstag bis Sonntag. Anmeldungen für Führungen werden entgegen genommen unter Tel. 09621/4900-0. Alle Informationen auch unter http://www.acc-amberg.de

Information
Amberger Congress Centrum
Schießstätteweg 8 - 92224 Amberg
Tel.: +49 9621 4900-0
Fax: +49 9621 4900-10
e-Mail: acc@amberg.de
Internet: http://www.acc-amberg.de

(Ende)
Aussender: Amberger Congress Centrum ACC
Ansprechpartner: Kathrin Stich
Tel.: +49 9621- 4900-21
E-Mail: kathrin.stich@amberg.de
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