pte20210128004 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Twitter gibt Forschern Analyse-Tools für Tweets

Verifizierte Wissenschaftler können Inhalte eine Woche nach Veröffentlichung analysieren


Twitter: neue Tools für Forscher kommen (Foto: unsplash.com, Alexander Shatov)
Twitter: neue Tools für Forscher kommen (Foto: unsplash.com, Alexander Shatov)

San Francisco/Köln (pte004/28.01.2021/06:15)

Der US-Mikroblogging-Dienst Twitter stellt Forschern bald neue Tools zur Verfügung, die ihnen dabei helfen sollen, möglichst neue Tweets zu analysieren. Durch eine Bewerbung werden sich Wissenschaftler gegenüber der Plattform verfizieren und so Zugang zu Inhalten, die mindestens eine Woche alt sind, erhalten. Dadurch können sie bestimmte Themen wie Fehlinformationen oder die Corona-Pandemie erforschen.

[b]"Daten anders als bei Facebook"[/b]

“Alle Social-Media-Plattformen kämpfen momentan mit Problemen wie Fake News oder Hassrede. Es ist im Interesse von Twitter, dass diese Themen erforscht werden. So kann das Unternehmen nämlich bessere Maßnahmen setzen und einem Eingreifen des Staates zuvorkommen. Twitter ist für die Wissenschaft sehr spannend, viele nutzen die App als Kommunikationsmittel. Weil Inhalte dabei meistens öffentlich sind und auch seriöse Einrichtungen posten, sind die Daten deutlich anders als beispielsweise bei Facebook”, sagt Social-Media-Experte Felix Beilharz http://felixbeilharz.de im pressetext-Gespräch.

Um sich für die Daten-Tools zu qualifizieren, müssen Forscher einen akademischen Titel haben oder für eine wissenschaftliche Einrichtung arbeiten. Außerdem müssen sie ein klar definiertes Forschungsziel haben und sie dürfen ihre Analyse nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Am wichtigsten sind Wissenschaftlern laut Twitter Daten über das Coronavirus, die Verbreitung von Fake News sowie über Cybermobbing.

[b]Gesperrte Accounts ausgenommen[/b]

Twitter gibt den verifizierten Experten Zugang zu Tweets, die zumindest eine Woche alt sind. Davon ausgenommen sind aus datenschutzrechtlichen Gründen Inhalte von gesperrten Accounts. Das schließt momentan auch Tweets von Ex-US-Präsident Donald Trump ein. Auch müssen Forscher Inhalte löschen, wenn sie nicht mehr öffentlich sichtbar sind. 

(Ende)
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