Tritium-Markierung 2.0 für bessere Arzneien
Max-Planck-Wissenschaftler und Roche nutzen Eigenschaften von Arylthianthrenium-Salzen
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Neue Methode zur Tritium-Markierung für Arzneimittel (Foto: Frank Vinken/mpg.de) |
Mülheim an der Ruhr (pte026/16.12.2021/13:34) Forscher des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung http://kofo.mpg.de haben eine neue Methode entdeckt, komplexe kleine Moleküle gezielt mit Tritium zu markieren. In einem Forschungsprojekt mit dem Pharmakonzern Roche haben die Experten Wege zum Einbau von Tritium in Pharmazeutika und ähnliche Moleküle untersucht, die für die Arzneimittelforschung wichtige Derivate darstellen.
Molekularer Palladium-Kat
Die besonderen Eigenschaften von Arylthianthrenium-Salzen ermöglichen es, komplexe Moleküle direkt und vorhersagbar selektiv zu funktionalisieren. "Das Besondere an unserer neuen Arbeit ist die Reaktion von Arylpseudohalogeniden mit Wasserstoff, die erstmals durch einen homogenen Katalysator ermöglicht wurde", erklärt Max-Planck-Forscher Tobias Ritter. Diese Reaktion sei mit herkömmlichen Gruppen, die man in Pharmazeutika einführen konnte, bislang unbekannt gewesen.
"Bislang genutzte heterogene Katalysatoren zerstörten oft andere funktionelle Gruppen, die gerade in Pharmazeutika häufig zu finden sind", ergänzt der Forschungsdirektor. Darüber hinaus gebe es noch einen weiteren Mehrwert für Arzneimitteltester: Die Tritium-Markierung der Arylthiantrenium-Salze erfordere keine inerte Atmosphäre oder trockene Bedingungen und sei somit praktisch in der Anwendung. Sie ließe sich schnell von Forschungsabteilungen nutzen.
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