Social Media befeuern den Wildtiertourismus
Pro Wildlife kritisiert Haltung in vielen Ländern und fordert Umdenken bei Reiseveranstaltern
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Training im Delfinarium Duisburg: Pro Life kritisiert Haltung (Foto: delfinarium-zoo-duisburg.de) |
München (pte012/25.06.2025/12:30)
Urlaubsfotos mit Wildtieren für den Social-Media-Account verschlimmern die Haltung der Exoten. Darauf weist die Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife angesichts der anstehenden Urlaubssaison hin.
"Direkter Kontakt unnormal"
"Jedes geteilte Foto im direkten Kontakt mit einem Wildtier signalisiert: Das ist normal, das ist schön. Dabei ist das Gegenteil der Fall", sagt Pro-Wildlife-Sprecherin Mona Schweizer. Auch die Reisebranche solle umdenken: "Reiseveranstalter müssen Angebote mit direktem Tierkontakt oder Ausbeutung streichen", so die Expertin und hat eine Richtlinie parat.
Weltweit würden Wildtiere für Unterhaltungszwecke gehalten - vom Elefantenreiten in Thailand bis zu Delfinarien in Europa. Die Tiere würden zu diesen Zwecken oft gefügig gemacht oder sediert, damit sie für Selfies und Streicheleinheiten "geeignet" seien. Viele würden unter katastrophalen Haltungsbedingungen, chronischem Stress und fehlender Bewegung gehalten.
Nachholbedarf in Deutschland
Während immer mehr Länder Delfinarien verbieten, existieren in Deutschland noch zwei dieser Einrichtungen - in Nürnberg und Duisburg. Delfine seien hochintelligente und soziale Tiere. In den Becken könnten sie nicht ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben. Sie litten daher unter der Gefangenschaft - trotzdem würden sie für Shows und Besucherkontakte missbraucht.
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