pts20230214012 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Probleme und Risiken beim Kabelzertifizieren vs. Kabelqualifizieren und Kupfer-Netzwerkstrecken

eudisa gmbH zu relevantem Wissen beim "weniger intensiv testenden" Qualifizieren


Ottobrunn (pts012/14.02.2023/09:35)

Zertifizierer sind Messgeräte, die in der Lage sind, installierte Netzwerke gegen (normengerechte) Grenzwerte zu messen und deren Einhaltung zu bestätigen oder zu widerlegen. Bei der Zertifizierung geht es darum, die normengerechte Installation der Gebäudeverkabelung mit hoher Präzision zu messen, um die Qualität und Funktionalität aller Komponenten sicherzustellen. Das – und nur das – garantiert eine normgerechte Verkabelung. Das garantiert auch langfristig Höchstgeschwindigkeit auf der Datenautobahn.

"Leider wird die Leistung von Netzwerken deutlich häufiger mit sogenannten Qualifizierern gemessen. Bei positivem Test erhält man als Ergebnis, dass die Anwendung gegen die getestet wird, genau in diesem Moment des Tests funktioniert. Eine normgerecht ausgeführte Gebäudeverkabelung wird damit nicht bestätigt. Das kann nur mit einem Zertifizierer, der zum Beispiel gegen die Grenzwerte nach Norm EN50173, KAT 6A oder Ähnliches misst zweifelsfrei nachgewiesen werden. Somit enthält das 'Messen' mit einem Qualifizierer einen potenzieller Fehler. Man spart zwar im ersten Moment Geld, sieht sich aber auf lange Sicht möglicherweise massiven und teuren Probleme konfrontiert. Denn die heutigen Bedürfnisse an den Datendurchsatz erfüllt fast jede neu installierte Leitung, doch ob das auch auf die Zukunft zutrifft, bleibt mehr als fraglich. Im Umkehrschluss gilt das auch rückblickend in die Vergangenheit. So, dass Verkabelungen nach Norm zwar den Anforderungen entsprechen müssten, das heute aber – mit zunehmendem Datendurchsatz und höherer Auslastung wegen unsauberer Installation aber nicht abliefern. Insbesondere Systemhäuser, die leistungsfähigere Systeme installieren, stoßen häufig an diese Grenzen, weshalb ihnen auch ein Zertifizierer empfohlen wird", so Ulrich Diehl, Geschäftsführer der eudisa GmbH in Ottobrunn bei München.

eudisa bietet in allen Bereichen Fach-Seminare und Webinare zur Weiterbildung an. Dabei sind bei den praxisorientierten Workshops sowohl Anfänger als auch LWL-Profis willkommen, um ihr Wissen zu festigen und zu erweitern. https://www.eudisa.com/zertifizierer-was-man-darueber-wissen-sollte/

Qualifizierung nach Ethernet Standard oder doch Zertifizierung nach ISO/IEC Norm 11801 oder EN/CENELEC 50173?

Eigentlich ist ja eine Zertifizierung nach einer ISO/IEC Norm 11801 oder der EN/CENELEC 50173 gar nicht erforderlich, um den Betrieb von Kupfer-Netzwerkstrecken zu gewährleisten. Fakt ist: Es reicht auch eine Qualifizierung nach Ethernet Standard für Gigabit oder 10G Übertragungen. Konkret bedeutet es, dass die Messergebnisse der deutlich stärker in die Tiefe gehenden und damit exakteren Zertifizierung in Form von Kurven abgebildet wird, die gegen eine Grenzwertkurve laufen. Eine Messung mit weniger exaktem Ergebnis zeigt beispielsweise schon deutlich unterhalb der Maximalfrequenz von 500 MHz eine Überschneidung.

"Auch wenn es faktisch nur um ein Adernpaar geht, so ist diese Verletzung des Grenzwertes definitiv ausreichend, um die Messung gemäß ISO Class EA Link PL1 PL2 CP1 durchfallen zu lassen. Der Einsatz eines Kabelzertifizierers ist also durchaus sinnvoll, wenn es um maximale Exaktheit bei der Messung geht. Letztlich spart die Investition in so ein Gerät viel nachträgliche Arbeit und damit Geld", so Ulrich Diehl.

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