pts20101123018 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Pharmig begrüßt Masterplan Gesundheit

Gemeinsamer Weg zur Verbesserung unseres Gesundheitssystems dringend notwendig


Wien (pts018/23.11.2010/12:59) "Eine Gesundheitsreform kann nur gelingen, wenn sie von breitem Konsens der Partner im Gesundheitswesen mitgetragen wird. Die pharmazeutische Industrie nimmt die Einladung des Hauptverbands gerne an, sich bei der Formulierung gemeinsamer Ziele und Maßnahmen einzubringen", begrüßt Pharmig Generalsekretär Dr. Jan Oliver Huber die Initiative der Sozialversicherung für einen Masterplan Gesundheit.

Die pharmazeutische Industrie steht gerne bereit, ihr Wissen und ihre Erfahrung für die Verbesserung des Gesundheitssystems einzubringen. In einigen Bereichen ist es in den letzten Jahren gelungen, gemeinsam mit Partnern im Gesundheitswesen Best-Practice Beispiele zu erarbeiten. Im Rahmen der Initiative "Arznei & Vernunft" wird seit nunmehr 16 Jahren Pionierarbeit für medizinische Leitlinien geleistet.

Auch wenn viele Vorschläge im Masterplan Gesundheit erst auszuformulierende Überschriften darstellen, ist es doch ein erster und wichtiger Schritt zu einer längst notwendigen Reform. Mutig und überfällig ist die Forderung nach länder- und regionsübergreifender Planung im Spitalsbereich. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die freilich bei Sicherstellung höchster Qualität gesetzt werden müssen. Schlüsselfaktoren wie die zukünftige Rolle der Hausärzte, die Abstimmung zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern und eine Stärkung der Eigenverantwortung der Patienten wurden richtig erkannt.

Viele Ideen und Forderungen der Pharmig, wie etwa bundesweite Gesundheitsziele, finden sich im Masterplan Gesundheit wieder. "Damit wurde eine brauchbare Diskussionsgrundlage vorgelegt, an der wir gerne mitarbeiten", so Huber. Auch das mittelfristige Ziel einer unabhängigen öffentlichen Finanzierung der österreichischen Selbsthilfestrukturen ist der Pharmaindustrie wichtig. Die Pharmig war als erste zur Stelle, die ARGE Selbsthilfe mit einer fixen Anschubfinanzierung zu fördern, zu der sich später eine Unterstützung des Hauptverbands gesellte.

"Nur wenn alle Beteiligten eingebunden werden und ernsthaft im Sinne der Patienten an einer optimalen Gesundheitsversorgung arbeiten, kann ein effizienteres und nachhaltig abgesichertes Gesundheitswesen entstehen. Die pharmazeutische Industrie wird diesen Reformprozess unterstützen und ist gut vorbereitet, um im Rahmen des angekündigten Reformdialogs mitzuarbeiten", so Huber abschließend.

(Ende)
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