pts20210915005 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

OSTRALE Biennale: Schon jetzt über 21.000 Besucher - Aktuell: Katalogpräsentation und Programm

Geöffnet nur noch bis 3.10. - Freitag erscheint Biennale-Katalog mit Fotografien aus der Ausstellung


OSTRALE - Biennale für zeitgenössische Kunst (© OSTRALE)
OSTRALE - Biennale für zeitgenössische Kunst (© OSTRALE)

Dresden (pts005/15.09.2021/08:30)

- geöffnet nur noch bis 3.10. 

- aktueller Biennale-Katalog erscheint Freitag und Künstlerin Gabrielė Gervickaitė (Litauen) stellt ihre neueste Installation vor (bei Katalogpräsentation Freitag, 17.9., 17:00 Uhr) 

- „alles könnte anders sein" – Ausstellungsgespräch mit Sandra Rosenstiel und Hanne Lange am 24.9.

Dresden. Das OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst gibt bekannt, dass die diesjährige Biennale trotz der Pandemiebedingungen bereits jetzt mehr als 21.000 Besucher hatte. „Die Zahl entwickelt sich sehr dynamisch weiter, da wir am 3. Oktober ja für dieses Jahr schon wieder schließen müssen" berichtet Direktorin Andrea Hilger. 

Der 384 Seiten umfassende Ausstellungskatalog wird ab Freitag (17.9.) an der Ausstellungskasse in der Robotron-Kantine (Zinzendorfstraße) und in der eintrittsfrei geöffneten OSTRALE.Basis (Rethelstraße 45) zum Preis von 25 Euro erhältlich sein. Er dokumentiert die 557 Werke von 138 Künstlern aus 34 Nationen umfassende Biennale unter anderem mit Werkbeschreibungen und sämtlich in der Ausstellung aufgenommenen Fotografien. Der Katalog wird der interessierten Öffentlichkeit am Freitag, 17.00 Uhr in der OSTRALE.Basis vorgestellt, wo es im Rahmen der Biennale gleich mehrere kleinere Ausstellungen verschiedener Künstler zu sehen gibt. Zum selben Zeitpunkt öffnet hier auch die litauische Künstlerin Gabrielė Gervickaitė ihren Ausstellungscontainer, in dem sie seit dem 1. September zeichnerisch sowie mit Papier, Klebefolie und Spraylack die Serie „body as an archival container vs mechanisms of control" gestaltet und zu einer Installation verdichtet hat. 

OSTRALE.Basis: Hanne Lange und Sandra Rosenstiel im Gespräch
Unter anderem ist hier auch die Ausstellung „alles könnte anders sein" mit Werken von Hanne Lange und Sandra Rosenstiel zu sehen. Beide werden eine Woche darauf, am Freitag, den 24.9. um 17.00 Uhr, zum Künstlerinnengespräch vor Ort sein (Impulsvortrag: Su-Ran Sichling, Moderation: Anna Schinzel). „Die Objekte von Hanne Lange und Sandra Rosenstiel lassen uns stolpern und unterbrechen unsere gewohnten Sehgewohnheiten. Die Kunstwerke bieten uns den Freiraum, die eigenen Gedanken zu entfalten und laden zur Spurensuche ein", verspricht Ostrale-Direktorin Andrea Hilger. Das „meet the artists" in der OSTRALE.Basis wird gefördert durch den Stadtteilfonds Pieschen-Süd / Mickten aus Mitteln des Stadtbezirksbeirats Pieschen im Rahmen des Projektes Zukunftsstadt Dresden. 

Die OSTRALE Biennale findet noch bis 3. Oktober schwerpunktmäßig in der Robotron-Kantine (Zinzendorfstraße, Dresden) statt. Zusätzlich laden dezentrale Biennale-Ausstellungen auch in den Klärpark Kaditz der Stadtentwässerung Dresden, die Gedenkstätte Bautzner Straße und bis zum 17. Oktober in die OSTRALE.Basis in Dresden Übigau (Rethelstraße 45) ein. Die OSTRALE.Basis ist dienstags bis samstags von 12 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Besucher werden gebeten, die aktuellen Hygienevorschriften zu beachten.

Weitere Informationen: 

Gabrielė Gervickaitė *1982 in LT | wohnt in LT
"body as an archival container vs mechanisms of control"
Serie | Zeichnung Collage| 259 x 605 x 243 cm | 2021
Papier, Klebefolie, Spraylack

Die Werke für die Container-Installation entstehen vor Ort in Dresden. Im Fokus der Künstlerin bleibt dabei stets der Mensch, sein Inneres samt erlebten Situationen. Der Container fungiert dabei als Gedächtnisarchiv und beherbergt eine Installation von Bildern aus diversen Materialien und Textcollagen, als Begegnungsstätte zur Offenbarung menschlicher Gefühle und assoziativer Empfindungen. In der künstlerischen Praxis von Gervickaitė spielt die Biopolitik eine besondere Rolle. So wird es auch einige Verweise auf das tabuisierte soziale Verhältnis zwischen dem Körper und den Mechanismen der Biopolitik geben, die den menschlichen Körper unter Kontrolle halten. Nicht zuletzt wird sie auf aktuelle Besonderheiten der Pandemie eingehen und hinterfragen, wann die Würde des Menschen noch gewahrt wird und wann bereits Statistik und Zahlen die Macht übernehmen. Besonderes Augenmerk wird die Künstlerin auf die Suche nach der Beziehung Körper – Medizin legen, die sie nicht nur als Mittel der Hilfe, sondern auch als Mittel der Kontrolle analysieren wird.

Robotron-Kantine: Ticket-Vorverkauf über www.etix.com, 15 Euro, ermäßigt 10 Euro inkl. VVK-Gebühr, geöffnet Mi-Fr (ab 21. September: Di-Fr) 10-19 Uhr, Sa-So 11-20 Uhr
Gedenkstätte Bautzner Straße:  Mo-So 10 bis 18 Uhr

Stadtentwässerung Dresden, Klärpark Kaditz: Di, Do, Sa: Führungen um 10:00, 12:00, 15:00 Uhr

OSTRALE.Basis, Übigau, Rethelstr. 45: Di-Sa 12 bis 18 Uhr

Die OSTRALE Biennale ist eine der großen temporären Ausstellungen für zeitgenössische Künste in Deutschland. Sie ist keine Verkaufsausstellung per se, was ihr die Freiheit gibt, gesellschaftlich relevante Themen abseits des Marktgeschehens zu diskutieren. Die Leitgedanken der OSTRALE, wie unter anderem friedliches Miteinander, Akzeptanz des Fremden bzw. Unbekannten, respektvoller Umgang, religiöse Vielfalt und Internationalität, spiegeln sich in den Ausstellungen inhaltlich wieder. Das Team der OSTRALE hat bereits mehrfach große Teile des Programms zeitgenössischer Künste Europäischer Kulturhauptstädte gestaltet, wie 2010 in Pécs, 2016 in Breslau, 2018 in Valletta/Malta, in der Rijeka/Kroatien (2020), wo allerdings wegen der Covid-19 Pandemie nur digital präsentiert werden konnte, und eine Präsentation einer Auswahl von OSTRALE-Werken in der Europäischen Kulturhauptstadt 2022 Kaunas/Litauen folgt. In den Jahren 2021-2022 ist die OSTRALE federführend am Projekt Flowing Connections (https://vimeo.com/487416772), (https://vimeo.com/544940287) beteiligt, das vom Creative Europe Programm der Europäischen Union co-finanziert wird. In Zusammenarbeit mit dem Art Quarter Budapest (Ungarn), Slobodne Veze (Kroatien) und dem ECOC-Büro Kaunas 2022 (Litauen) umfasst das Projekt die OSTRALE Biennale O21 in Dresden und OUT of OSTRALE-Ausstellungen in Budapest (19.3.-22.5.2022), Split (1.6.-30.6.2022) und Kaunas (18.8.-13.11.2023, ergänzt durch ein Artist in Residence-Programm und mehrere Workshops zu digitalem Kulturmanagement, postindustriellen Kulturräumen, Kunstvermittlung und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

(Ende)
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