pte20200818003 in Leben

"Smoke Sense" hilft Asthmatikern bei Bränden

Weiterentwickelte App ermöglicht mittels Spirometer indirekt die Analyse der Luftqualität


Spirometer: Daten werden via Bluetooth übertragen (Foto: Julie Postma, wsu.edu)
Spirometer: Daten werden via Bluetooth übertragen (Foto: Julie Postma, wsu.edu)

Pulman (pte003/18.08.2020/06:10) "Smoke Sense" heißt eine neue von Forschern der Washington State University (WSU) http://wsu.edu entwickelte App, mit der Asthmatiker die Luftqualität messen und sich warnen lassen können, sollte diese zu schlecht werden. Zusammen mit Kollegen des Technologielabors Urbanova http://urbanaworld.com hat WSU-Forscherin Julie Postma das ursprünglich von der US-Umweltschutzbehörde entworfene Konzept weiterentwickelt.

Suche nach Probanden

Die App wird auf dem Smartphone des Nutzers installiert. Zudem erhält dieser ein Spirometer, ein medizinisches Gerät zur Messung des Atemvolumens. Es ist mit einem Bluetooth-Sender ausgestattet, sodass es mit dem Smartphone kommunizieren kann. Sind die Atemwege durch Ruch oder andere Verunreinigungen gestresst, reduziert sich die Luftmenge, die ein- und ausgeatmet wird. Diese Daten werden per Funk an Urbanova geschickt, dort gesammelt und ausgewertet.

Postma rekrutiert derzeit 60 Asthmatiker im Alter von 18 bis 26 Jahren, um das System zu testen und die App eventuell noch zu verbessern. Sie richtet sich vor allem an junge Menschen, weil diese die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf ihre Atmung oft unterschätzen und mit der Technologie, die ihr Team entwickelt, vertraut sind. App und Spirometer seien vor allem für Menschen wichtig, die in ländlichen Regionen leben und bei Beschwerden nicht gleich einen Lungenfacharzt aufsuchen können. Die Probanden werden die App je acht Wochen lang testen.

Rauch in bewohnten Gebieten

Jedes Jahr gibt es große Feuer in den USA, Australien, Südamerika, Afrika und Südeuropa. Der Qualm ist in manchen Fällen, wie in diesem Jahr bei einem Brand in Australien, sogar auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu sehen. Er dringt oft bis in städtische Regionen vor, sehr oft sogar in Dörfer. Funktioniert die App erst einmal perfekt, könnte sie für Asthmatiker eine große Hilfe sein, glaubt Postma.

(Ende)
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