Social-Media-Junkies sind oft Cybermobber
Minderheit der Nutzer im Internet erzürnt gerne andere Menschen oder macht sie lächerlich
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Social-Media-Nutzer: Sucht begünstigt Cybermobbing (Foto: pixabay.com, sik92) |
East Lansing (pte004/22.07.2020/06:15) Social-Media-Sucht mündet oft in Cybermobbing, wie Forscher der Michigan State University http://msu.edu in ihrer aktuellen Studie zeigen. Das bedeutet aber nicht, dass das gesamte Internet voller hasserfüllter Menschen steckt, sondern vielmehr eine sehr aktive Minderheit, die schädliche Inhalte verbreitet, betonen die Experten.
Belohnungseffekt durch Mobbing
Die Forscher haben für ihre Arbeit 472 Studenten herangezogen und deren Nutzung der beiden Plattformen Facebook und Snapchat untersucht. Dabei zeigte sich, dass jene User, die Suchtverhalten zeigten, auch eher zu Grausamkeit oder Kaltherzigkeit gegenüber anderen Menschen neigen. Sie erfahren laut den Wissenschaftlern durch das Cybermobbing eine Art Belohnungseffekt.
"Individuen, die eine größere Präferenz für solche Belohnungen haben, verhalten sich auf beiden Plattformen problematischer. Social-Media-Seiten können unbeabsichtigt auf User eingehen, die sich grausam oder aggressiv verhalten. Deswegen ist es wahrscheinlicher, dass solche Personen wiederholt soziale Netzwerke auf diese Weise verwenden", schreiben die Autoren.
Snapchat-User sind problematischer
Die Studienteilnehmer verwenden Snapchat pro Tag länger als Facebook. Aber sie wollen vor allem Facebook lieber aufgeben. Auf Snapchat zeigte sich auch bei mehr Anwendern problematisches Verhalten. Dem Forschungs-Team zufolge ist es wichtig, die Belohnungseffekte dahinter zu verstehen, die Cybermobber antreiben, um auch ihre Sucht besser zu bekämpfen.
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