Jeder zweite Sportfan ist ein Online-Pirat
Synamedia-Analyse zeigt: Illegale Streamer sind oft jedoch die engagiertesten Zuschauer
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Fußball: Sport-Fans sind oft Piraten (Foto: unsplash.com, Thomas Serer) |
Staines/Wien (pte003/08.06.2020/06:10) Mehr als die Hälfte aller weltweiten Sportfans sind regelmäßige Online-Piraten. Zumindest einmal im Monat greifen sie auf illegale Weise auf Inhalte zu. Dabei sind die Piraten oft wesentlich engagiertere Fans als gesetzestreue Zuschauer. Das ergibt eine Umfrage der britischen Beratungsfirma Synamedia http://synamedia.com .
"Zu viele Plattformen"
"Online-Piraterie ist für Anbieter von Sportübertragungen ein großes Thema. Sie geben sehr viel Geld für die Übertragungsrechte aus und durch illegales Streaming geht ihnen viel Umsatz verloren. Auf der anderen Seite sind Inhalte mittlerweile über zu viele verschiedene Plattformen wie DAZN oder Sky verteilt. Das kann auch für engagierte Fans zu teuer und umständlich werden, weswegen sie zu Online-Piraten werden", sagt Michael Fiala, Chefredakteur von http://90minuten.at , im pressetext-Interview.
Synamedia hat die Umfrage unter etwa 6.000 Sportfans aus zehn verschiedenen Ländern durchgeführt, darunter Deutschland, Italien, Großbritannien, Brasilien und die USA. 51 Prozent der Befragten schauen zumindest einmal pro Monat illegal Sportinhalte. Nur 16 Prozent wenden sich nur an legale Plattformen. Von den Online-Piraten schalten 42 Prozent jeden Tag ein.
"Piraten potenzielle Kunden"
Obwohl viele Sportfans illegal Inhalte schauen, würde ein Großteil (89 Prozent) von ihnen für die Übertragung von wichtigen Events bezahlen. Etwa ein Drittel der Piraten meint aber, dass ihre Lieblings-Sportveranstaltungen nicht lokal übertragen werden. Synamedia zufolge ist die Zugänglichkeit entscheidend, um Online-Piraten zu bekehren.
"Es ist natürlich ein Widerspruch, dass gerade Online-Piraten oft die größeren Fans sind. Sie sind immer noch potenzielle Kunden für legale Anbieter. Deswegen ist es wichtig, nicht mit aller Härte gegen illegale Streamer vorzugehen, sondern auch die Vorteile von gesetzmäßigen Angeboten zu vermitteln. Beispielsweise ist die Qualität von legalen Streams oft besser und sie sind vor allem auch definitiv in der richtigen Sprache", so Fiala.
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