Handheld-Device revolutioniert chemische Analyse
Futuristisches Hightech-Gerät erinnert an "Doctor Who" und "Star Trek"
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Device: Es nimmt die chemische Analyse von Objekten vor (Foto: anu.edu.au) |
Canberra (pte004/14.03.2017/06:15) Forscher der Australian National University http://anu.edu.au haben ein tragbares Gerät entwickelt, das mittels Magnetresonanztomographie (MRI) sowie Massenspektrometrie eine chemische Analyse von Substanzen durchführt. Das Device erinnert an den Schallschraubenzieher aus "Doctor Who" und den Tricorder aus "Star Trek". In Doctor Who wird der Schallschraubenzieher zur Analyse von Materie eingesetzt, während der Tricorder aus Star Trek lebendige Objekte identifiziert.
Prototyp Diamanten-basiert
Bei dem Prototyp handelt es sich um ein Device auf der Grundlage von Diamanten. "Laboratorien und Krankenhäuser werden mithilfe unseres kostengünstigen und mobilen Geräts in der Lage sein, eine vollständige chemische Analyse zur Lösung komplexer Probleme durchzuführen", erklärt Marcus Doherty von der Australian National University. Laut Doherty können medizinische Forscher das Gadget nutzen, um komplexe Moleküle wie Proteine, die oft Krankheiten verursachen, zu erkennen und deren Masse zu ermitteln. Dies trage zur Behandlung bei.
MRI ist eine gängige Form der medizinischen Bildgebung, welche die chemische Zusammensetzung von Molekülen bestimmt, während Massenspektrometer die Masse einer Stichprobe messen. Studienmitautor Michael Barson erklärt, dass das Device kleine Defekte im Diamanten nutzt, um die Masse und die chemische Zusammensetzung von Molekülen festzustellen. Dabei kommen fortgeschrittene Quantentechniken, ähnlich wie bei Atomuhren sowie Gravitationswellendetektoren zum Einsatz.
Frequenzänderung ermittelt
"Wenn sich ein Molekül bei der Massenspektrometrie mit dem Diamant-basierten Device verbindet, verändert sich seine Masse, wodurch es zu einer Änderung der Frequenz kommt. Wir nutzen die Defekte im Diamanten, um die Frequenzänderung zu messen", schildert Barson. Bei der MRI konzentriere man sich auf die magnetischen Felder in den Molekülen und ebenfalls darauf, wie diese die Defekte beeinflussen.
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