pte20161124003 in Leben

Werbung: Haarige Fee empört Australiens Autofahrer

Großer Aufschrei, weil Jesus und behaarte Männer diskriminiert würden


"Hairy Fairy": Haarige Werbekampagne (Foto: Government of South Australia)

Adelaide (pte003/24.11.2016/06:05) "Fahren Sie langsamer, bevor die Sache haarig wird!" Diese Aufforderung - und noch viel mehr das haarige Jesus-Double im Tutu, das sie ausspricht - bringt einige Australier auf die Palme. 22 Personen haben bereits auf Change.org http://bit.ly/2gl8KOU eine Petition unterschrieben, um die Werbekampagne für Straßensicherheit und das Einhalten der Geschwindigkeitsbeschränkungen zu stoppen.

"Die haarige Fee muss weg"

Die Kampagne, die von der Motor Accident Commission http://mac.sa.gov.au und dem Government of South Australia http://sa.gov.au ins Leben gerufen wurde, fand viel Beachtung. Die Hauptperson des Werbespots und der dazugehörigen Plakatkampagne, die "Hairy Fairy", trägt ein rosa Ballettröckchen, Stiefel, lange Haare und einen Blumenkranz, der laut Petition "sofort als die Dornenkrone erkannt werden kann".

In der Petition namens "Die haarige Fee muss weg" steht: "Das stellt eine schwerwiegende Veruntreuung einer sehr verehrten religiösen Figur der westlichen Gesellschaft dar, einer wichtigen Person für praktizierende und nicht praktizierende Christen in Australien." Beim australischen Advertising Standards Bureau http://adstandards.com.au wurde eine Beschwerde eingereicht, die noch mehr Kritikpunkte auflistet.

Keine Übertretungen festgestellt

Bemängelt wird, dass die Kampagne "sich gegen Männer richtet, weil nur Männer als schlechte Fahrer dargestellt werden; gegen Religion, weil ein Mann, der wie Jesus in einem Ballettröckchen aussieht, abgebildet wird; und gegen Menschen mit viel Körperbehaarung, weil suggeriert wird, dass haarig zu sein, schlecht ist." Ein Sprecher des Advertising Standards Bureau hat zwar bereits bekanntgegeben, dass er keine Übertretungen der Werberichtlinien feststellen kann - die erzürnten Internet-Nutzer wollen aber trotzdem, dass die Plakate entfernt und die TV-Werbung abgesetzt wird.



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