Nutzer teilen personalisierte Wahl-Werbung ungern
Probanden wissen, dass sie umworben werden und reagieren skeptisch
![]() |
Wahl: Internet-User hinterfragen politische Werbung (Foto: pixelio.de/Gabi Eder) |
Amsterdam (pte020/04.08.2016/12:30) Nur jene Zielgruppen anzusprechen, für die die Werbung auch wirklich relevant ist, erscheint auf den ersten Blick sinnvoll - kann aber die Bereitschaft der Rezipienten senken, die Inhalte in sozialen Netzwerken auch zu teilen. Zu diesem Schluss kommen drei Forscherinnen der Universität von Amsterdam http://uva.nl nach einem Online-Experiment mit 122 Teilnehmern.
Wenn die Facebook-Nutzer innerhalb der Studie bemerkten, dass es sich bei einer politischen Nachricht um ein gesponsertes Posting handelte, wurden sie skeptisch: Dann wird "das Persuasionswissen aktiviert, was in der Folge dazu führt, dass die Intentionen, sich an elektronischer Mundpropaganda zu beteiligen, sinken" schreiben Sanne Kruikemeier, Minem Sezgin und Sophie C. Boerman. Wer also erkennt, dass er umworben wird, will die Botschaft nicht mehr mit seinen Freunden teilen.
Nicht jeder sieht Hinweis auf Sponsoring
Jedoch bemerken längst nicht alle Facebook-User den kleinen Hinweis darauf, dass es sich um bezahlte Werbung handelt. Im Experiment konnte sich ein Drittel nicht daran erinnern, ob es diesen Hinweis gesehen hatte oder nicht. Wie vertrauenswürdig die Nutzer eine politische Partei finden, wird durch die personalisierte Werbung im Übrigen nicht negativ beeinflusst.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Marie-Thérèse Fleischer |
| Tel.: | +43-1-81140-305 |
| E-Mail: | fleischer@pressetext.at |
| Website: | www.pressetext.com |


