Brexit-Fans schlagen aus Orlando-Massaker Kapital
Massiver Shitstorm - Selbst Konservative finden Slogans kontraproduktiv
![]() |
Werbung: Briten finden Kampagne geschmacklos (Foto: twitter.com/Leave.EU) |
London (pte015/14.06.2016/10:32) Um für den Austritt Großbritanniens aus der EU zu werben, ist den Anhängern von "Leave.EU" http://leave.eu offenbar jedes Mittel recht - da kommt das grausame Massaker von Florida, bei dem 50 Menschen ums Leben kamen, gerade gelegen. Damit es auch auf der Insel zu keinem "Orlando-Style" kommt, wurde eine umstrittene PR-Kampagne medienwirksam gestartet - und später wieder eingestampft.
Politiker zeigen sich fassungslos
Auf der umstrittenen Werbe-Grafik ist ein Foto von vermummten Terroristen zu sehen - in großen Lettern dazu betitelt mit "Islamist extremism is a real threat to our way of life" ("Islamistischer Extremismus ist eine reale Bedrohung für unsere Lebensweise"). Darunter dann die straffe Anweisung: "Act now before we see an Orlando-Style atrocity here before too long" ("Handle jetzt, bevor wir in Kürze eine Tat im Orlando-Style auch hier zu sehen bekommen").
Schon kurz nach der Veröffentlichung des Posters via Twitter kritisierten Internetnutzer und auch zahlreiche britische Politiker die Instrumentalisierung des Terrorakts von Orlando. "Ich finde das völlig unverantwortlich", so die britische Innenministerin Theresa May in einer ersten Reaktion. Aber auch Bexit-Befürworter finden das Poster kontraproduktiv. "Ich verabscheue jeden, der aus dem Massaker in Orlando Kapital zu schlagen versucht", urteilt Iain Duncan Smith von der Conservative Party. Die Grafik wurde kurz nach dem Aufkommen der Kritik gelöscht.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Sabrina Manzey |
| Tel.: | +43-1-81140-305 |
| E-Mail: | manzey@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


