"Es gibt nur passende oder nicht passende Medien"
Experten diskutieren Verbreitungskanäle auf der DMX Austria in Wien
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Diskussion: Jenzer, Vetrovsky-Brychta, Wilfing, Polterauer (Foto: pressetext) |
Wien (pte023/02.06.2016/13:59) "Die Welt ist Device-unabhängig - man muss den Kunden dort abholen, wo er ist und ihm über den Kanal, den er bevorzugt, Informationen zukommen lassen", meint Alexandra Vetrovsky-Brychta, Head of Sales bei Purpur Media http://purpurmedia.at , in ihrem Eingangsstatement bei der siebten österreichischen Fachmesse für Digital Marketing & E-Business http://dmx-austria.at (DMX Austria & eCom World Vienna 2016). In der Podiumsdiskussion "The Clash of Marketing Strategies - Digital vs. Analog" ist die Marketing-Expertin mit ihrer Meinung nicht alleine: Am Ende ist es laut den Experten gar nicht so wichtig, ob dieser Kanal online oder offline ist, Hauptsache, der Kunde nutzt ihn.
Medien anders gebrauchen
"In der medialen Umsetzung muss ich immer von der Zielgruppe aus denken. Es gibt keine guten oder schlechten Medien per se - es gibt nur passende oder nicht passende Medien", fügt Anton Jenzer, DMVÖ-Präsident http://dmvoe.at sowie Geschäftsführer von VSG Direktwerbung und digiDruck, hinzu. "Aber die Medien werden in Zukunft anders zu nutzen sein", gibt Dialogschmiede-Chef Jürgen Polterauer http://dialogschmiede.com zu bedenken. "Im Marketing muss man mediengerecht vorgehen - man würde ja auch keine Powerpoint-Präsentation als Werbung in der ORF-Primetime schalten."
Medien anders zu nutzen, bedeutet für Polterauer auch, nur jene Menschen anzusprechen, die tatsächlich Interesse haben. "Das Erfolgsgeheimnis von E-Mail-Marketing ist, nur relevante Botschaften zu verschicken. Wir tracken das Verhalten von Nutzern und unsere Marketingbotschaften werden nur dann ausgeschickt, wenn sich die Leute tatsächlich im Kaufentscheidungsprozess befinden", so Polterauer.
Jenzer sieht bei solchen Strategien aber nicht nur Vorteile. "Ich bin ein Verfechter des 'data-driven marketing', aber eine Gefahr besteht dabei: Die Zielgruppe bekommt vom gleichen immer mehr. Natürlich ist es toll, die Zielgruppe spitz zu treffen - aber man braucht auch neue Kunden. Man will nicht nur den Bedarf decken, sondern auch Bedarf wecken", findet Jenzer. "Wie man die Marktpotenziale um die Zielpersonen herum erkennt und ausschöpft, wird eine spannende Frage in den nächsten Jahren sein."
Zusammenwachsen als Zukunft
In Bezug auf die Zukunft des Marketings ist zwar noch vieles im Ungewissen, bestimmte Tendenzen können die Experten aber trotzdem schon erkennen. "Ich sehe überhaupt nicht, dass die Offline-Kanäle sterben, sie wachsen nur zusammen mit den Online-Kanälen", erklärt Jenzer. Polterauer illustriert das an einem Beispiel: "TV ist eigentlich ein Offline-Medium, aber es verfügt mittlerweile schon über einen RAM-Speicher, hängt im Netz - im Prinzip könnte man schon personalisierte Werbung im TV machen. Das TV ist bereits mutiert."
Und auch andere neue Wege tun sich für das Marketing auf, unterstreicht Vetrovsky-Brychta: "Künstliche Intelligenz wird im Marketing eine Rolle spielen, aber auch das Internet of Things. Diese Dinge erleichtern den Kunden das Leben - und das sollte auch für Unternehmen die allererste Prämisse sein."
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