Fiktives Spiel prangert echten Sexismus an
"The Glass Ceiling" zeigt Ungleichbehandlung in Arbeitswelt
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"The Glass Ceiling": Spiel des Lebens voll Frust (Foto: youtube.com) |
New York (pte025/01.04.2016/13:52) Mit einem Werbevideo für das fiktive Brettspiel "The Glass Ceiling" macht aktuell der TV-Sender Comedy Central http://cc.com auf echten Sexismus in der Arbeitswelt aufmerksam. Denn darin werden Mädchen mit großen Ambitionen mit jener Art von Diskriminierung konfrontiert, mit der Frauen tatsächlich oft zu kämpfen haben. Die große Frage dabei ist, inwieweit der Sketch die Realität überhaupt satirisch überspannt - besonders, wenn am Ende Jungs ihre Privilegien genießen.
Typische Karriere-Hindernisse
"Drei kleine Mädchen mit großen Träumen lernen von einem realistischen Spiel, wie es wirklich ist, eine Frau am Arbeitsplatz zu sein", so beschreibt Comedy Central das Video. Die jungen Spielerinnen haben eigentlich tolle Ambitionen - Anwältin, Ingenieurin oder Top-Investmentbankerin wollen sie werden. Doch im fiktiven Spiel stoßen sie schnell sehr hart an den sprichwörtlichen gläsernen Plafond, der eine großen Karriere in männerdominierten Berufsfeldern im Wege steht.
Im fiktiven Spiel ziehen die Mädchen Karten, die sich auf ihre Karriere auswirken. "Dein Abschluss von der Ivy League ist nicht unbemerkt geblieben. Dein Boss Doug fühlt sich entmannt", liest eines der Mädchen vor. "Die Beförderung geht an Blake, der nicht einmal einen Abschluss hat." Ebenso traurig realistisch klingt: "Dein Aussehen gilt als zu ablenkend für deine männlichen Kollegen." Die Mädchen kritisieren, dass all das nicht fair sei - so sehr es für Seher direkt aus dem Leben gegriffen wirken mag. "Das Spiel stinkt", meint eines.
"Privilege": Gegenstück für Jungen
Nicht alle Kinder müssen dem fiktiven Werbespott zufolge mit derart frustrierenden Spielen vorlieb nehmen. Denn für Jungs gibt es als Gegenstück zu The Glass Ceiling das mit 100-Dollar-Noten prall gefüllte Brettspiel "Privilege", mit Donald Trump als Sponsor. Hier steckt das Leben voller Chancen und - womöglich unverdienten - Gelegenheiten. Das wirkt vielleicht nicht mehr ganz so realistisch wie das Spiel für Mädchen, aber manchmal muss Satire eben doch etwas überzeichnen.
(Ende)
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