Europäisches Netzwerk macht Bäume zu Twitterern
Projekt "STReESS" lässt die Folgen des Klimawandels sichtbar werden
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Wald: Bäume twittern, wie es ihnen so geht (Foto: streess-cost.eu) |
Braunschweig (pte017/08.03.2016/13:05) Europäische Forscher ermöglichen es Bäumen, in Echtzeit zu twittern, wie sich der Klimawandel auf sie auswirkt. Verdunstung, Wasserfluss durch den Baumkörper und selbst kleinste Zuwachsreaktionen der Bäume sind im Internet direkt nachverfolgbar. Die "Twittering Trees" liefern den Forschern des europäischen COST-Netzwerks "STReESS" http://streess-cost.eu neue Erkenntnisse, wie Bäume und Wälder auf zunehmenden Hitze- und Trockenstress reagieren.
Cleveres Frühwarn-Potenzial
Die Feindiagnose von Zuwachs und Änderung des Wasserhaushalts von Bäumen erlaubt es, Stress-Zustände von Wäldern schnell zu erkennen. Wuchs- und Absterbereaktionen können sowohl spontan, aber auch Wochen oder Monate verspätet oder sogar erst nach Jahren auftreten. Das Absterberisiko von Bäumen lässt sich aus den kurz- und langfristigen Wachstumsmustern von Bäumen ablesen - ein Umstand mit Frühwarn-Potenzial.
Das Twittering-Tree-Netzwerk könnte die Möglichkeit für ein Frühwarnsystem eröffnen, das die Gefahren durch Extremwetter sofort erkennbar macht. Ein erster Schritt dazu ist mit diesem EU-Projekt gemacht. Die "twitternden Bäume" und viele weitere Ergebnisse europaweiter Studien zur Wirkung von Extremwetterlagen auf Wälder werden Mitte April auf dem Event "Science meets Society" http://science-meets-society.com in Joachimsthal bei Berlin vorgestellt.
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