Breitband: Kunden wollen mindestens zehn Mbps
Ovum sieht Deutschland trotz Geschwindigkeits-Defizit im Spitzenfeld
![]() |
Anschlüsse: Konsumenten stellen hohe Ansprüche (Foto: aboutpixel.de, read) |
Ipswich (pte013/15.09.2015/11:30) Damit Kunden mit einem Breitband-Internetzugang zufrieden sind, muss dieser Downloads mit zehn Megabit pro Sekunde (Mbps) bieten. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschers Ovum http://ovum.com hervor. Aber Geschwindigkeit allein ist nicht alles. Nutzer erwarten auch, dass Inhalte innerhalb von drei Sekunden geladen werden und legen Wert auf guten Kundenservice.
Rang sechs für Deutschland
Unter Berücksichtigung aller Faktoren bietet dem Analystenhaus zufolge Schweden das beste Online-Erlebnis unter 30 untersuchten Ländern. Deutschland - bei der Breitband-Geschwindigkeit nicht unbedingt top - schafft es immerhin auf Rang sechs.
Ovum zufolge sind immer hochauflösendere Videos ein wesentlicher Grund für die steigenden Ansprüche der Kunden. Dazu kommt die steigende Zahl internetfähiger Geräte von Tablets bis Smart TVs. "Eigenheime in entwickelten Märkten haben typischerweise bis zu vier mit dem Netzwerk verbundene Geräte, die alle das Potenzial haben, ein breites Spektrum an Anwendungen zu unterstützen", sagt Michael Philpott, Practice Leader Consumer Services bei Ovum. Daraus ergibt sich die Anforderung von zehn Mbps. "Viele Haushalte, auch in gut entwickelten Breitband-Ländern, erreichen das bei weitem nicht", so Philpott.
Nutzererlebnis entscheidend
Dem "State oft he Internet Report" von Akamai http://akamai.com zufolge betrug die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in Deutschland im ersten Quartal 2015 nur 10,2 Mbps. Viele deutsche Haushalte liegen also auch unter dem von Ovum ermittelten Sollwert. Top im Akamai-Ranking ist Südkorea mit 23,6 Mbps, Schweden liegt mit 15,8 Mbps auf Rang vier. Für Ovum zählen bei der aktuellen Konnektivität noch weitere Faktoren wie die Breitband-Penetration, weshalb hier Singapur im Ranking sogar knapp vor Schweden und Südkorea liegt. Deutschland dagegen ist auch hier nur schwacher europäischer Durchschnitt.
Dass Deutschland im Ovum-Ranking insgesamt doch Platz sechs erreicht, verdankt es einem herausragenden Consumer Network Score von 94 Prozent. Das spiegelt wider, dass deutsche Konsumenten eigentlich sehr zufrieden mit der Netzwerk-Performance sind. Einzig Schweden und Rumänien schneiden da besser ab. Was das Nutzererlebnis bei Online-Anwendungen sowie die Zufriedenheit mit dem Kundenservice betrifft, ist Deutschland hingegen nur Europa-Mittelmaß. Weltspitze ist auch hier Schweden, weshalb Ovum die Skandinavier letztlich auch zum insgesamt stärksten Breitband-Land unter den 30 untersuchten Nationen kürt.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Thomas Pichler |
| Tel.: | +43-1-81140-303 |
| E-Mail: | pichler@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


