"Feeding Forward": App gegen Lebensmittelmüll
Service vernetzt Unternehmen und Kantinen mit Zentren für Bedürftige
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Koman Ahmad: Lebensmittel werden optimal genutzt (Foto: Feedingforward.org) |
Berkeley/Washington (pte002/23.06.2015/06:05) Überschüssig produzierte Lebensmittel lassen sich in den USA dank des Services "Feeding Forward" http://feedingforward.org an Obdachlosenheime weiterleiten. Motivation der UC-Berkeley-Absolventin und Entwicklerin Koman Ahmad waren die schockierenden Ausmaße, die die Verschwendung von essbaren Produkten bereits angenommen hat. "Stellt euch mal ein bis zum Rand gefülltes Football-Stadion vor. Das ist genau die Menge an Lebensmitteln, die in den USA täglich in den Müll gelangt", so Ahmad.
Schneeballeffekt greift um sich
CEO und Gründerin Ahmad hat das Projekt anfangs mit einem neuen Programm an der UC Berkeley ins Leben gerufen. Überschüssiges Essen der Kantine wurde nicht mehr entsorgt, sondern an Obdachlosenheime abgegeben. 140 weitere US-amerikanische Hochschulen schlossen sich dem Projekt an. Ahmad möchte ihr Nonprofit-Unternehmen in den nächsten Jahren weiterhin ausbauen.
Über eine Website und eine App verbindet Feeding Forward mittlerweile Geschäfte und Kantinen, die überschüssige Lebensmittel vermelden, mit nahegelegenen Obdachlosenzentren. Die Anwendung funktioniert simpel. Sobald ein Unternehmen übrig gebliebene Esswaren registriert, können mit der App genauere Details angegeben werden. Ein Fahrer wird durch den neuen Eintrag kontaktiert und holt die zu verschenkenden Lebensmittel umgehend ab, um sie an Bedürftige zu liefern.
Erschreckende Wegwerf-Statistik
Studien belegen, dass die Verschwendung von Lebensmitteln nicht nur in den USA einen Höhepunkt erreicht hat. Laut der US Environmental Protection Agency http://epa.gov landen jährlich über 30 Mio. Tonnen Essbares im Müll. "Gut 40 Prozent der produzierten Nahrungsmittel werden nicht gegessen", bestätigt JoAnne Berkenkamp vom NRCD http://nrdc.org . Auch in europäischen Ländern gibt es vergleichbare drastische Werte.
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