Hersteller drängen auf Vorinstallation von Apps
Indische Firmen wollen es Google gleichtun - User akzeptieren das
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Android: Nicht nur Google drängt auf Einbettung (Foto: flickr.com/Robert Scoble) |
Neu-Delhi/Duisburg (pte004/11.06.2015/06:15) Mehr und mehr Unternehmen versuchen, ihre Apps nicht nur in den App Stores unterzubringen, sondern gleich direkt auf Handys vorinstallieren zu lassen. Indische E-Commerce- und Entertainment-Firmen wie Paytm http://paytm.com , Jabong http://jabong.com und Hotstar http://hotstar.com haben bereits erste Verträge mit Telefonherstellern, unter anderem auch mit Microsoft, abgeschlossen.
"Die Entscheidungsgewalt, welche Apps in die Stores gelangen, liegt immer noch bei Apple und Android. Wenige App-Hersteller können sich das wirklich leisten, diese zu umgehen", erklärt Torsten J. Gerpott, Professor an der Mercator School of Management http://www.msm.uni-due.de , im Gespräch mit pressetext. Einige App-Anbieter geben sich aber erst dann zufrieden, wenn die Handy-Käufer auch gleich mit vorinstallierten Anwendungen beglückt werden.
Vorinstallation ist legitim
"Marken interessieren sich stärker für digitale Marketingstrategien - das Einbetten von Apps in beliebten Handy-Serien holt dabei auf", erklärt Sandeep Goyal, Vorsitzender von Mogae Media http://mogaemedia.com . "So lange man die Apps auch wieder deinstallieren beziehungsweise andere Apps installieren kann, halte ich das für eine legitime Vorgehensweise", findet Gerpott.
Auch große Unternehmen profitieren von dieser Vorgehensweise. Handy-Hersteller, die ihre Telefone mit dem Android-Betriebssystem bespielen wollen, kommen dabei um gewisse Google-Apps nicht umhin. "Google nutzt in diesem Fall schon seine Marktmacht aus - aber das ist einfach Teil einer normalen Unternehmensstrategie", analysiert der Telekommunikations-Experte.
Nutzer zum Löschen zu faul
Für die App-Hersteller hat das Einbetten der Apps bedeutende Vorteile, so Gerpott weiter: "Der durchschnittliche User ist sehr bequem. Der größte Teil benutzt dann auch die vorinstallierten Apps, statt selbst andere herunterzuladen." Zu einem ähnlichen Fazit kommt auch Praveen Sinha, Mitbegründer von Jabong: "Wenn eine App bereits auf dem Smartphone installiert ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde diese nutzt, weswegen solche Verbindungen für uns Sinn machen."
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