pte20141007001 in Leben

"ScratchJr": Vorschulkinder lernen Programmieren

Fünfjährige verbinden grafische Elemente und kodieren dadurch Games


Mädchen: Programmierkenntnisse schon mit fünf Jahren (Foto: Lupo/pixelio.de)
Mädchen: Programmierkenntnisse schon mit fünf Jahren (Foto: Lupo/pixelio.de)

Medford (pte001/07.10.2014/06:00) Die Computer-Coding-App "ScratchJr" http://scratchjr.org ermöglicht es schon Kindern ab fünf Jahren, sich für das Programmieren zu begeistern. Eigene interaktive Geschichten und sogar kleine Spiele können mit Hilfe des Lernprogramms entwickelt werden. Dazu muss das Kind noch nicht einmal über Lesekenntnisse verfügen.

"Manche Erziehungswissenschaftler kritisieren den Drang, Klassenzimmer mit Computern auszustatten, als unbegründet, weil es keine Studien gebe, die deutlich zeigten, dass sie zu besseren Testergebnissen oder anderen messbaren Vorteilen führten", so Tobias Richter vom Zentrum für Kultur und Pädagogik http://kulturundpaedagogik.at gegenüber pressetext.

Digitale Generation fördern

Das Projekt wurde erst durch eine Spende von 1,3 Mio. Dollar (rund zehn Mio. Euro) von der National Science Foundation http://nsf.gov ermöglicht. Ziel der Lernsoftware ist es, Kindern beim Aufbau eines systematischen Denksystems zu helfen und ihre Kreativität auf allen Ebenen zu fördern. In der Eliot-Pearson Children's School http://ase.tufts.edu/epcs in Medford benutzt ScratchJr bereits die gesamte Kindergartenstufe.

Inspiriert wurde die intelligente Applikation von der bekannten Scratch-Software http://scratch.mit.edu , die aber ausschließlich für ältere Kinder bestimmt ist. Nun sollen mit der neuen spielerischen Entwicklung, ausgeschmückt mit unzähligen Bildern und Animationen, auch Kleinkinder ab dem Kindergartenalter zum Programmieren ermutigt werden.

Kleinkinder am Programmieren

In ScratchJr verbinden Kinder grafische Elemente, um etwa eigene Charaktere zu erstellen oder andere Elemente hüpfen, reden oder ihre Größe verändern zu lassen. In einem integrierten Paint-Editor können einzelne Elemente von den Kindern modifiziert werden. Darüber hinaus ist es möglich, individuelle Stimmen und Töne zuzuordnen. Auch eigene Fotos lassen sich einbinden.

Bereits im Juli dieses Jahres wurde die App für Apple-Geräte öffentlich zur Verfügung gestellt. Die Entwickler arbeiten derzeit an weiteren Versionen, die auch für Android-Gadgets kompatibel sind. Darüber hinaus soll auch eine Web-Version gestartet werden, sodass zukünftig eine Verfügbarkeit auf nahezu allen Geräteausführungen möglich ist.



(Ende)
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