Kundenkarten bekommen sozialen Anstrich
Bindung von Konsumenten durch Treueprogramme jedoch kostspielig
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Treuekarten: eher für lokale Anbieter sinnvoll (Foto: flickr.com/Nick Webb) |
Melbourne/München (pte003/20.06.2014/06:10) Treueprogramme sind bei Unternehmen nach wie vor beliebt - und eine Möglichkeit, Gutes zu tun, wie eine Befragung von Citrus http://citrus.com.au und Directivity http://directivity.com.au verheißt. So sind 65 Prozent der Umfrageteilnehmer gewillt, ihre Treuepunkte und Belohnungen zu spenden, 70 Prozent würden dafür sogar öfter einkaufen gehen und 45 Prozent beim Shoppen mehr Geld ausgeben.
Gekaufte Treue ist teuer
"Grundsätzlich ist es eine exzellente Idee, seine Punkte auch einfach weiterschenken zu können. Und es ist sehr einfach, wenn man sich nicht selbst erst eine passende Organisation heraussuchen muss, sondern einem diese Aufgabe abgenommen wird. Solche Ideen bekommen in Umfragen viel Zuspruch, weil es eine sozial genehme Antwort ist", so Anne M. Schüller http://www.anneschueller.de , Expertin für Kundenloyalität und Loyalitätsmarketing, gegenüber pressetext.
"Kundenbindung ist sehr, sehr wichtig, denn die Wechselbereitschaft wird immer höher. Aber bei Kundenkarten und Treuepunkten handelt es sich um gekaufte Treue, da es geldähnliche Belohnungen gibt. Viel wichtiger wäre es, Kunden emotional zu binden, also echte Loyalität zu erzeugen", erklärt Schüller.
Außerdem sei die Einführung von Treuekarten kostspielig und könne von den Anbietern nach der Einführung nicht mehr vom Markt genommen werden. "Es gibt zwar einige Treueprogramme, die sehr erfolgreich sind, zum Beispiel 'Miles & More', aber die waren von Anfang an mit dabei. Jetzt noch ein Treueprogramm auf die Beine zu stellen, macht höchstens bei regionalen und lokalen Anbietern Sinn", gibt Schüller zu bedenken.
Überwachung akzeptiert, Apps weniger
Laut der Befragung haben 26 Prozent der Kunden schon ein Treueprogramm verlassen, weil die Belohnungen für die Punkte nicht ansprechend waren. Außerdem macht es 73 Prozent der Befragten nichts aus, wenn ihr Kaufverhalten überwacht wird, um ihnen personalisierte Angebote zu machen. Mehr als die Hälfte der Befragten will aber nicht, dass diese Daten an Dritte weitergegeben werden.
Die Befragten sind noch eher traditionell eingestellt, mehr als die Hälfte bevorzugt physische Karten gegenüber einer App. 31 Prozent möchten beides parallel nutzen. Schüller warnt: "Man weiß nicht, wer hier befragt wurde. Wenn man nur Digital Natives befragen würde, gäbe es sicher viel höhere Akzeptanzwerte, weil Apps einfach praktisch, schnell und modern sind."
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