pte20140603002 in Leben

Jahrbuch: Zensurwahn wütet an High School

Fotos werden nachträglich bearbeitet, um nackte Haut zu bedecken


Jahrbuch-Foto: Ärmel (rechts) nachträglich hinzugefügt (Foto: youtube.com)
Jahrbuch-Foto: Ärmel (rechts) nachträglich hinzugefügt (Foto: youtube.com)

Heber City (pte002/03.06.2014/06:05) Einige Schülerinnen der Wasatch High School http://wasatch.edu im US-Bundesstaat Utah sind in ihrem Jahrbuch für 2014 einer Zensur zum Opfer gefallen. Nachträglich sind ihre Fotos, die den Verantwortlichen der High School augenscheinlich zu freizügig waren, mithilfe von Photoshop bearbeitet worden. Zudem haben die Verantwortlichen eingestanden, dass die Eingriffe nicht einheitlich durchgeführt wurden.

Warnschild nicht berücksichtigt

Vonseiten der Wasatch High School heißt es, ein Schild habe die Schülerinnen deutlich davor gewarnt Tanktops, ausgeschnittene Shirts sowie "unangemessene" Slogans zu tragen. Verstöße würden eine Veränderung der Fotos nach sich ziehen. Einem Bericht des lokalen Nachrichtensenders KSTU-TV http://bit.ly/1kMNBdT nach sollten die Schülerinnen durch die Fotobearbeitung weniger freizügig aussehen.

Die Betroffenen sind der Überzeugung, man habe die sie per Zufallsprinzip ausgewählt. Die Schülerin Shelby Baum hat beispielsweise bemerkt, dass ihr Shirt nachträglich an den Armen verlängert worden ist, um die nackte Haut zu bedecken. Kimberly Montoya, deren Shirt-Farbe einfach geändert worden ist , beschwert sich bei KSTU über die ästhetischen Eingriffe, die zum Teil durchgeführt worden sind.

Hilfsorganisation schaltet sich ein

Unglücklicherweise wurde die Zensur nicht einheitlich durchgeführt. Dies wird daran deutlich, dass von zwei Mädchen mit gleichem Outfit nur eines digital bearbeitet worden ist. Mittlerweile hat sich das Rape Recovery Center http://raperecoverycenter.com , eine Hilfsorganisation für Vergewaltigungsopfer, eingeschaltet. Dieser Fall sei ein Paradebeispiel für eine Kultur, die ihren Frauen Scham aufzwinge.



(Ende)
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